Evonik gelingt Börsendebüt

Chemiewert gewinnt 2,3 Prozent - Zinsfantasie treibt Aktienmärkte

Evonik gelingt Börsendebüt

ck Frankfurt – Hoffnungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts zuletzt schwächerer Konjunkturdaten ihren Leitzins senken könnte, haben am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte angetrieben. Der Dax baute seine Gewinne der vorangegangenen Tage aus und stieg bis auf 7 838, ehe er den Handel mit einem Gewinn von knapp 1 % bei 7 833 beendete.Zur guten Stimmung trug auch bei, dass dem Chemiekonzern Evonik ein Börseneinstand nach Maß gelang. Zu 32,30 Euro platziert, kam der erste Kurs bei 33 Euro zustande. Nach einer Tagesbandbreite von 32,40 bis 33,30 schloss die Aktie bei 32,94 Euro. Gegenüber dem Ausgabepreis entsprach dies einem Gewinn von 2,3 %.Von den Äußerungen des EZB-Direktoriumsmitglieds Jörg Asmussen, der den Nutzen einer weiteren Leitzinssenkung in Frage stellte, zeigten sich die Aktienmärkte wenig beeindruckt. Am Devisenmarkt war dies allerdings in Form steigender Euro-Notierungen zu spüren. Die Währung kletterte bis auf 1,3093 und ging am Abend zu 1,3004 Dollar um. Der Dollar wurde am Nachmittag von den wöchentlichen Erstanträgen gestützt, deren Anzahl niedriger ausfiel als erwartet. An den Rohstoffmärkten setzte sich die Preiserholung fort. So notierte die Feinunze Gold am Abend mit einem Plus von 1,8 % bei 1 457 Dollar. Am Terminmarkt notierte Öl der Nordseesorte Brent mit einem Aufschlag von 1 % bei 102,73 Dollar.Heute wird in den USA das Bruttoinlandsprodukt vom ersten Quartal veröffentlicht. Laut Bloomberg erwartet der Konsens eine annualisierte Rate von 3 %. Darüber beschäftigt die Berichtssaison mit Zahlen u. a. von BASF, BBVA, Chevron, MAN und Total die Marktteilnehmer.—– Kommentar auf dieser Seite- Berichte auf Seite 17