AKTIEN

Fed beflügelt Vonovia

Immobilienaktien profitieren vom Rückgang der Zinsen - Bayer empfohlen

Fed beflügelt Vonovia

wrü Frankfurt – Nach der US-Zinssenkung vom Vortag haben sich die europäischen Aktienmärkte erneut etwas von den Verlusten der Vorwoche erholt. Allerdings blieb der Handel hochgradig nervös, dürfte doch das Coronavirus erhebliche Folgen auf die wirtschaftliche Aktivität weltweit haben. Der Dax verbesserte sich um 1,2 % auf 12 127,7 Punkte, und der Euro Stoxx 50 gewann 1,3 % auf 3 414,7 Zähler.Schon kleinste Negativmeldungen im Rahmen der Corona-Panik dürften die Bewegungsrichtung des Dax schnell wieder umkehren, meinen die technischen Analysten von Indexradar. Vergleiche mit vergangenen Korrekturen zeigten, dass die laufende Konsolidierung noch einiges Potenzial nach unten habe.Vor dem Hintergrund des Zinsrückgangs der vergangenen Tage nebst der US-Senkung waren Immobilienaktien gefragt. Im Dax legten Vonovia, die über eine neue Mieter-App berichteten, 4,6 % auf 52,76 Euro zu. Im MDax gewannen LEG Immobilien 3,5 % auf 115,25 Euro, Grand City Properties 2,8 % auf 22,56 Euro und Deutsche Wohnen 2,7 % auf 37,61 Euro. In einer aktuellen Studie stuft die Deutsche Bank Bayer als “einfach unterbewertet” ein und hat ihr Kursziel für die Aktie von 75 auf 85 Euro erhöht. Bayer legten 4,4 % auf 66,99 Euro zu.Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Abschwächung durch das Coronavirus haben die Analysten der Deutschen Bank den Bankensektor herabgestuft. Auch Berenberg erkennt in einer aktuellen Studie zunehmende Belastungsfaktoren für den europäischen Bankensektor. Vor diesem Hintergrund ermäßigten sich Deutsche Bank um 1 % auf 7,27 Euro und Commerzbank um 1,5 % auf 4,84 Euro.Der Chemikalienhändler Brenntag hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 präsentiert und den Dividendenvorschlag auf 1,25 Euro je Aktie erhöht. Die Aktie gewann 5,5 % auf 43,25 Euro. Das Bankhaus Lampe empfiehlt Brenntag weiterhin mit einem Kursziel von 54 Euro zum Kauf. Evonik legten nach Zahlen 6 % auf 24,01 Euro zu.Bei Teamviewer hat Permira den jüngsten Kursanstieg genutzt, um 22 Millionen Aktien zu 32 Euro je Stück zu verkaufen. Dadurch gaben Teamviewer 2 % auf 34,25 Euro ab. Die DZ Bank, die den Titel gerade auf ihre Equity-Auswahlliste genommen hat, bleibt bei einer positiven Einschätzung der Aktie.Wird das Coronavirus nicht auch die Unterhaltungsindustrie Fußball erheblich belasten? Die Aktie von Borussia Dortmund schwächelt zumindest seit mehreren Tagen und verlor 0,4 % auf 7,72 Euro.