ANLEIHEN

Frankreich erreicht Rekord-Orderbuch

Auch die 15-jährige Anleihe Griechenlands stößt auf extrem hohe Nachfrage

Frankreich erreicht Rekord-Orderbuch

ck Frankfurt – Am Anleihemarkt haben am Dienstag die Anleiheemissionen Frankreichs und Griechenlands für Aufmerksamkeit gesorgt. Frankreich legte per Syndikat eine im Mai 2052 fällige, 5 Mrd. Euro schwere Anleihe auf und erreichte ein rekordhohes Orderbuch von mehr als 38 Mrd. Euro. Nach einer ursprünglichen Vorgabe um 7 Basispunkte (BP) über der im Mai 2050 fälligen Anleihe wurde der mit einem Kupon von 0,75 % ausgestattete Titel mit einem Aufschlag von 4 BP untergebracht.Für die 2,5 Mrd. Euro schwere 15-jährige Emission, mit der Griechenland an den Markt ging, wurden Orders für nahezu 19 Mrd. Euro abgegeben. Das erlaubte eine Einkürzung des den Investoren gebotenen Aufschlags. Nach ersten Indikationen um 175 BP wurde der Titel zu 165 BP über der Swap-Mitte platziert.Am Sekundärmarkt setzte sich zunächst der Renditerückgang der Euro-Staatsanleihen fort. So sank die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe bis auf -0,405 % und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 1. November. Zuletzt lag sie 0,5 Stellen über Vortagesniveau bei -0,38 %. Nach dem starken Rückgang vom Montag sank die Verzinsung der zehnjährigen italienischen Staatsanleihe vorübergehend unter die Schwelle von 1 % bis auf 0,995 %, was dem tiefsten Stand seit Mitte Oktober entsprach. Zuletzt lag sie 1 Stelle niedriger bei 1,03 %.Die Stadt München plant die Emission einer “Münchener Stadtanleihe”, die als Social Bond ausgestattet werden soll. Der Emissionszeitpunkt für den zehnjährigen Titel, der ein Volumen zwischen 100 und 120 Mill. Euro haben wird, soll im Laufe des ersten Quartals bekannt gegeben werden. Federführer sind Bayerische Landesbank und Unicredit, die Stadtsparkasse München fungiert als Co-Lead. Die Stadt Bremen hat die Mandate für eine 30-jährige Landesschatzanweisung an DZ Bank, Helaba, HSBC, Nord/LB und TD Securities vergeben.