ANLEIHEN

Frankreichs Geldmarktsätze steigen leicht an

Möbelkonzern Steinhoff gibt Anleihedebüt

Frankreichs Geldmarktsätze steigen leicht an

kjo Frankfurt – An den europäischen Rentenmärkten ist es gestern ein ruhiger Start in die neue Handelswoche gewesen. Immer mehr macht sich in diesen Tagen die urlaubsbedingte Abwesenheit weiter Anlegerkreise bemerkbar. Am Sekundärmarkt pendelten die Notierungen vor diesem Hintergrund zumeist in recht engen Bandbreiten. Abzulesen war das zum Beispiel beim Bund-Future mit September-Fälligkeit, der sich in der Spanne von 161,06 % bis 161,53 % bewegte. Im späten europäischen Handel war der Zinsterminkontrakt dann bei 161,34 % mit 20 Ticks im Plus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag abends bei 0,58 % nach 0,60 % zum Schluss der Vorwoche.Am Primärmarkt trat Frankreich auf. Die Franzosen emittierten 13, 22 und 48 Wochen laufende Geldmarktpapiere. Die Renditen stiegen bei allen drei Titel an, verharrten aber weiterhin tief in der Minuszone. Bei dem 13 Wochen fälligen Titel stieg die Rendite von – 0,593 % auf – 0,576 %. Hierüber wurden 3,394 Mrd. Euro aufgenommen. Der in 22 Wochen auslaufende Titel ging zu – 0,536 % an die Investoren nach – 0,551 % bei der vorigen Versteigerung. Hierüber kamen weitere 1,397 Mrd. Euro in die Staatskasse. Das in 48 Wochen auslaufende Papier wurde zu durchschnittlich – 0,542 % nach zuvor – 0,55 % platziert. Das Volumen lag bei 1,175 Mrd. Euro.Der Möbelkonzern Steinhoff gab sein Debüt am Euro-Anleihemarkt. Das Erstlingswerk war eine bis Januar 2025 laufende Anleihe. Die ersten preislichen Überlegungen gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 150 Basispunkten (BP)”. Später wurde der Titel mit der Spread-Vorgabe von 135 bis 140 BP vermarktet. Die Anleger bekamen den Titel zum Spread von 130 BP. Der Bond wurde 800 Mill. Euro schwer. Die Bücher wurden beim Stand von mehr als 3 Mrd. Euro geschlossen. BNP Paribas, Crédit Agricole CIB und HSBC waren die globalen Koordinatoren des Deals.