Vor dem Hintergrund der Übernahme einer großen spanischen Krankenhauskette erhöht Warburg Research das Kursziel für den Gesundheitskonzern Fresenius von 69 auf 73,40 Euro (aktuell 78,46 Euro), bleibt aber bei der Einstufung “Hold”. Mit dem Zukauf der IDC Salud Holding sei der Plan umgesetzt worden, in Europa zu expandieren. Die Übernahme werde sich wegen der hohen Margen, die die Spanier erwirtschafteten, sofort positiv auf den Nettogewinn auswirken. Auf den ersten Blick erscheine der Preis hoch, entspreche aber von den Kennziffern her dem Preis der vom Rhön-Klinikum übernommenen Häuser. Der positive Effekt der Übernahme werde allerdings zu einem großen Teil durch die steigende Nettoverschuldung zunichtegemacht, dazu komme ein Verwässerungseffekt durch die Ausgabe neuer Aktien. Daher wird nicht zum Kauf geraten, das Potenzial fehle. Die Gewinnschätzungen je Aktie bleiben für 2016 bei 2,87 Euro, für 2017 und 2018 steigen sie um 4,8 % und 6,6 % auf 3,09 und 3,35 Euro.amb