Märkte am Morgen

Goldpreis erreicht nächsten Rekord – Dax startet mit Gewinnen

Der Goldpreis setzt seinen Rekordlauf fort und erreicht 4.200 Dollar. Der Dax startet mit Gewinnen in den Handel.

Goldpreis erreicht nächsten Rekord – Dax startet mit Gewinnen

Der Goldpreis setzt seinen Höhenflug auch zur Wochenmitte fort und erklimmt die nächste runde Marke: 4.200 Dollar. Der Preis für die Feinunze kletterte bis auf 4.200,11 Dollar und markierte damit abermals einen Rekordwert. Aktuell liegt die Notierung des Metalls, das in Krisenzeiten von Anlegern gern als sicherer Hafen angesteuert wird, bei 4.198 Dollar und weist damit einen Aufschlag von 1,4% auf. Angetrieben wird der Goldpreis nicht nur durch die Flucht in Sicherheit, sondern auch durch Notenbankkäufe und die Nachfrage seitens der ETF.

An den Aktienmärkten startet der deutsche Leitindex Dax mit Gewinnen in den Handel. Aktuell liegt das Börsenbarometer bei 24.280 Zählern und weist damit einen Aufschlag von 0,2% auf. Der Euro Stoxx 50 Index klettert im frühen Handel um 0,8% und liegt aktuell bei 5.595 Punkten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex 0,6% tiefer bei 24.237 Punkten geschlossen. Für Nervosität an den Börsen sorgte das Ausbleiben einer schnellen Entspannung im neu entflammten Handelsstreit zwischen den USA und China. Die Wall Street schloss nach Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell ohne eine einheitliche Richtung.

Am Mittwoch legt die US-Notenbank Fed am Abend (MESZ) ihren im Fachjargon als Beige Book bekannten Konjunkturbericht vor. Da wegen des teilweisen Regierungsstillstands in den USA viele staatliche Stellen die Veröffentlichung von Konjunkturdaten ausgesetzt haben, kommt dem Fed-Bericht zurzeit umso größere Aufmerksamkeit zu.

Bei anderen alternativen Datenquellen steht in den USA der Empire State Manufacturing Index für Oktober an. Er misst die Lage im produzierenden Gewerbe im Bundesstaat New York. Diesseits des Atlantiks warten Anleger zudem auf die Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone im August.

Auf der Unternehmensseite legen mit Morgan Stanley und der Bank of America weitere US-Banken ihre Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Die Zahlen der Konkurrenten Goldman Sachs und J.P. Morgan vom Dienstag deuten darauf hin, dass vor allem das Geschäft mit dem Investmentbanking gut gelaufen ist.

Der wachsende Bedarf an hochmodernen KI-Prozessoren füllt dem niederländischen Maschinenbauer ASML die Auftragsbücher schneller als erwartet. Wegen der US-Beschränkungen für Hochtechnologie-Exporte nach China warnte der weltweit führende Anbieter von Maschinen zur Chip-Produktion am Mittwoch vor einem deutlichen Rückgang der dortigen Nachfrage. Dennoch rechnet Firmenchef Christophe Fouquet für 2026 mit Umsätzen mindestens auf dem Niveau des aktuellen Jahres. Einen detaillierten Ausblick wolle er im Januar vorlegen.

An den Devisenmärkten notiert der Euro zurzeit mit 1,1627 Dollar und ist damit 0,2% höher als Vortag. Die zehnjährige Bundrendite liegt bei 2,59% und damit in etwa auf dem Niveau des Vorabends.