Rohstoffe

Goldpreis fällt unter 1 800 Dollar

Das geldpolitische Umfeld lässt Anleger Abstand von Gold-Investments nehmen. Börsengehandelte Fonds auf das Edelmetall müssen großvolumige Abflüsse verkraften.

Goldpreis fällt unter 1 800 Dollar

xaw Frankfurt

Der Goldpreis ist am Montag unter die Marke von 1800 Dollar pro Feinunze gerutscht. Zeitweise notierte das Edelmetall zu 1787 Dollar, bis zum Abend erholte es sich aber und wurde mit einem Plus von 0,1% zu 1812 Dollar gehandelt. Seit Mitte April gerechnet ist der Goldpreis indes um 8,4% gefallen.

Zur Schwäche tragen auch die Abflüsse aus Gold-ETFs bei, die sich laut dem Informationsdienstleister Bloomberg in den vergangenen drei Wochen auf 58 Tonnen summierten. Vor allem das geldpolitische Umfeld lässt Investoren Abstand von Engagements am Goldmarkt nehmen. Denn infolge des restriktiven Kurses der Federal Reserve steigen sowohl der Dollar als auch die Renditen der US-Staatsanleihen, beide Assets werden damit zu härteren Konkurrenten unter den sicheren Anlagehäfen.

Unterdessen drehten die Ölpreise nach frühen Verlusten noch ins Plus. Allerdings lasten die harten Corona-Gegenmaßnahmen in China und die resultierenden Sorgen bezüglich der Ölnachfrage weiterhin auf der Investorenstimmung im Segment.