Goldpreis fällt unter 1 800 Dollar

Dax setzt seine Erholung fort - Infineon auf höchstem Stand seit 2002

Goldpreis fällt unter 1 800 Dollar

ku Frankfurt – Der Optimismus und die Risikobereitschaft der Anleger setzen dem Goldpreis zu. Er fiel am Freitag unter die Marke von 1 800 Dollar je Feinunze. Das Tagestief lag bei 1 774,75 Dollar. Am Abend wurde das gelbe Metall dann zu 1 786,06 Dollar gehandelt, ein Rückgang gegenüber Vortagesniveau von 1,4 %.Nach einem Anstieg des Dax im bisherigen Monatsverlauf um rund 15 % hat sich die Erholungsrally am Freitag zwar fortgesetzt, ihr Tempo war allerdings eher gemächlich. Der Dax legte um 0,4 % auf 13 336 Punkte zu, der Euro Stoxx 50 um 0,7 % auf 3 536 Zähler. Im Nachklang des Thanksgiving-Feiertags in den USA am Donnerstag gab es dann am Freitag an der Wall Street einen verkürzten Handelstag mit ebenfalls leichten Gewinnen der großen Indizes. Der Nasdaq Composite erreichte mit 12 236 Punkten ein Rekordhoch. Händlern zufolge treibt die Hoffnung auf eine Normalisierung der Lage, sobald mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen werden kann, rund um den Globus die Kurse. Hoffnungen setzen die Anleger dabei auf den Impfstoff der Universität Oxford und von AstraZeneca, der wegen seiner niedrigen Kosten von 3 bis 4 Dollar auch in vielen ärmeren Ländern eingesetzt werden könnte.Gesucht waren am Freitag unter anderem die Aktien von Halbleiterwerten. Händler führten das auf wieder deutlich optimistische Analysteneinschätzungen für den Sektor zurück. Infineon legten um 3,5 % auf 29,61 Euro zu. Mit einem Tageshoch von 29,74 Euro erreichte die Aktie den höchsten Stand seit 2002.Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude legte um 0,6 % auf 48,10 Dollar je Barrel zu. Im Angriff auf die nächste bedeutende Marke von 50 Dollar war er kürzlich bis 49 Dollar vorgestoßen, bis Gewinnmitnahmen den Preis des Energieträgers wieder drückten.Der Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer kletterte mit in der Spitze 7 513 Dollar je Tonne auf den höchsten Stand seit siebeneinhalb Jahren. Marktteilnehmer verwiesen auch hier auf die Aussicht, dass bald wirkungsvolle Impfstoffe gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen.Leicht fester zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung. Sie stieg um 0,4 % auf 1,1957 Dollar. Die Digitalwährung Bitcoin setzte ihren Sinkflug fort. Sie war am Abend für 16 522,61 Dollar zu haben, ein Minus von 3 %.