Goldpreis zieht weiter an
Goldpreis zieht weiter an
Finanzmärkte
Hoffnung auf
Zinssenkung
treibt Goldpreis
tom Frankfurt
Der Goldpreis hat am Dienstag seine Gewinne vom Montag ausgebaut. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete im frühen Handel fast 4.156 US-Dollar und war damit so teuer wie seit Mitte November nicht mehr. Bis zum Nachmittag verteidigte Gold seine Gewinne weitgehend, zuletzt kostete die Feinunze 4.139 Dollar.
Das Edelmetall hatte sich bereits am Montag wegen Aussagen des Fed-Vertreters Christopher Waller deutlich verteuert und war über die Marke von 4.100 Dollar geklettert. Waller hatte gesagt, dass er wegen der Unsicherheiten auf dem US-Arbeitsmarkt zu einer Zinssenkung im Dezember rät.
Rüstungstitel verbessert
Mit dem jüngsten Anstieg setzt der Goldpreis seine jüngste Erholung nach dem Zwischentief Ende Oktober fort. Auf dieses Niveau war er zurückgefallen, nachdem er am 20. Oktober das Rekordhoch von 4.381,52 Dollar erreicht hatte. Seit Ende 2024 verteuerte sich das Edelmetall um fast 60%.
Der deutsche Aktienmarkt hat nach positiven Nachrichten zum Ukraine-Konflikt am Nachmittag ins Plus gedreht. Wie der US-Nachrichtensender „ABC News“ unter Berufung auf Quellen aus US-Verhandlungskreisen berichtet, hat die Ukraine den Bedingungen eines Friedensabkommens mit Russland zugestimmt, obwohl einige kleinere Details noch offen seien. Der Dax stieg daraufhin um 1% auf 23.465 Zähler. Damit liegt die 200-Tage-Linie bei 23.476 Punkte wieder nahe, die unter Investoren als längerfristiger Trendindikator gilt.
Die während des Ukraine-Krieges stark gelaufenen Rüstungswerte blieben ungeachtet der positiven Nachrichten in dem Konflikt im Plus. Die Aktie von Rheinmetall legte im Dax um gut 1,7% zu. Die Anteilsscheine von Renk kletterten um über 4%. Unter die Räder kamen dagegen die Papiere von Thyssenkrupp Nucera nach enttäuschenden Eckdaten für das Ende September abgeschlossene Geschäftsjahr. Die Aktie verlor fast 9%.
