kjo Frankfurt – Am europäischen Anleiheprimärmarkt ist es am Donnerstag erneut recht aktiv zugegangen. Und über einen Nachfragemangel konnten sich die Emittenten weiterhin nicht beschweren, wie an den gut gefüllten Orderbüchern ablesbar war. Insbesondere grüne Anleihen zeichnen sich durch eine besonders gute Akzeptanz bei den Anlegern aus. Davon konnten sich gestern auch Ontario Teachers` Finance Trust überzeugen.Der Pensionsfonds – hinter dem der Ontario Teachers` Pension Plan Board als Garantiegeber steht – offerierte den Anleger einen zehnjährigen Green Bond, für den vorab bereits sein Maximalvolumen von 750 Mill. Euro angekündigt wurde. Das war für die begleitenden Banken kein Problem, sammelten sie doch Orders für den grünen Titel von mehr als 6,7 Mrd. Euro ein. Das Papier ging zum Spread von 34 Basispunkten (BP) an die Anleger.An Nachschub von grünen Anleihen wird es in den kommenden Tagen nicht mangeln. So kündigte gestern etwa die DZ Bank einen grünen Bond an. Den Plänen nach wird er mit einer siebenjährigen Laufzeit ausgestattet sein. Das angepeilte Volumen wurde mit 250 Mill. Euro angegeben.Im Segment der Unternehmensanleihen konnten die Anleger aber auch bei konventionellen nichtgrünen Anleihen zugreifen, so etwa von Nestlé. Das Unternehmen war mit drei Tranchen an den Start gegangen. Es gab einen fünfjährigen Bond, über den 500 Mill. Euro eingesammelt wurden. Er wurde zum Spread von 15 BP bei den Investoren platziert. Des Weiteren wurde eine zwölfjährige Anleihe emittiert, die einen Spread von 28 BP zahlt. Auch hierüber wurden 500 Mill. Euro lockergemacht. Der dritte Bond ist in 20 Jahren fällig. Er ging zum Spread von 35 BP weg, und auch er kam im Volumen von 500 Mill. Euro. Für die drei Bonds kam ein Ordervolumen von mehr als 7 Mrd. Euro zusammen.Spanien emittierte zwei Anleihen mit den Laufzeiten von 2026 und 2027, die zu Renditen von -0,414 % bzw. -0,273 % kamen. Aufgenommen wurden 1,84 Mrd. Euro.