Märkte am Mittag

Gute Stimmung an Europas Aktienmärkten – Goldpreis gibt nach

Der optimistische Ausblick von Nvidia hellt die Stimmung an Europas Aktienmärkten auf. Gefragt ist aber auch die Aktie von BNP Paribas.

Gute Stimmung an Europas Aktienmärkten – Goldpreis gibt nach

Die Freude der Anleger über die überraschend guten Quartalszahlen des Chip-Giganten Nvidia treibt die Aktien europäischer Technologie- und Halbleiterunternehmen nach oben. Die über den Erwartungen liegenden Zahlen und der Ausblick dürften das Vertrauen in die KI-Thematik wieder stärken, resümieren die Analysten von HSBC. Die Nvidia-Aktie hatte im US-Handel spät 2,8% zugelegt. Der europäischeTech-Index steigt aktuell um 0,9%, war aber auch schon über 2% in der Gewinnzone. Die Papiere von ASML und BE Semiconductor gewinnen 1,3% bzw. 1,1% Nordic Semiconductor legen 2,4% zu. Der Dax liegt im Mittagsgeschäft bei 23.421 Punkten mit 1,1% im Plus. Der Euro Stoxx 50 Index verbessert sich ebenfalls um 1,1% auf aktuell 5.600 Zähler.

Aktie von BNP Paribas gefragt

Nach der Anhebung des Kapitalziels greifen Anleger bei den Aktien der BNP Paribas zu. Die Titel der französischen Großbank steigen an der Pariser Börse um gut 5%, waren aber auch schon stärker in der Gewinnzone. Die Kernkapitalquote (CET1) solle wegen der besseren Profitabilität bis 2027 auf 13% statt auf 12,5% steigen, teilte die nach Bilanzsumme größte Bank der Eurozone mit. Zudem ist noch im November der Start eines Aktienrückkaufprogramms im Volumen von 1,15 Mrd. Euro geplant.

Nachlassende Zinsspekulationen

Nachlassende Spekulationen auf eine weitere US-Zinssenkung im Dezember machen dem Goldpreis zu schaffen. Das Edelmetall, das typischerweise von niedrigeren Zinsen und einem schwächeren Dollar profitiert, verliert Im Mittagsgeschäft 0,5% auf 4.061 Dollar je Feinunze. Wie aus den Protokollen der jüngsten Notenbank-Sitzung Fed ersichtlich wurde, gingen die Meinungen über den künftigen US-Zinskurs zuletzt auseinander. Viele Teilnehmer schlossen eine Zinssenkung im Dezember aus. Auch Fed-Chef Jerome Powell hatte nach dem Entscheid Ende Oktober die Markterwartungen an eine weitere Senkung gedämpft. Damals schraubte die Zentralbank den Leitzins um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00% herunter. Neue Hinweise erhoffen sich die Investoren nun von den ersten neuen Arbeitsmarktdaten seit Ende des Shutdowns. Die September-Daten sollen im Tagesverlauf veröffentlicht werden.