DEUTSCHE NEBENWERTE

Heidelberg legen nach Analystenstudie kräftig zu

Branchenzahlen setzen Conti unter Druck

Heidelberg legen nach Analystenstudie kräftig zu

ku Frankfurt – Auch bei den deutschen Nebenwerten haben sich mangels positiver Impulse am Dienstag die Gewinnmitnahmen fortgesetzt. Der MDax büßte 0,7 % auf 11 085 Punkte ein. Der Technologieindex TecDax sackte um 0,4 % auf 811 Zähler ab.Gesucht waren Heidelberger Druckmaschinen, die einen Kurssprung von 5,4 % auf 1,11 Euro vollführten. Sie profitierten von einer positiven Studie der DZ Bank (vgl. Beitrag auf dieser Seite). Die Analysten rechnen mit weiteren Kostensenkungsmaßnahmen durch den neuen Vorstandsvorsitzenden.Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental büßte 2,5 % auf 80,91 Euro ein, obwohl das Unternehmen an seiner Prognose für das laufende Jahr festgehalten hat. Danach soll Conti den Umsatz im laufenden Jahr um 7 % auf mehr als 32,5 Mrd. Euro steigern. Die operative Marge soll höher ausfallen als im vergangenen Jahr mit 10,1 %. Allerdings litt der gesamte Automobil- und Zuliefersektor am Dienstag unter den schlechten Nachrichten aus der Branche. So sind die Pkw-Zulassungen in Europa im August deutlich um 8,5 % gefallen, und auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover waren die Prognosen für die Nutzfahrzeugbranche verhalten.Im MDax schwach zeigten sich die Titel von Hamburger Hafen und Logistik (HHLA). Sie litten unter einer Herabstufung durch die Analysten von J. P. Morgan von “Overweight” auf “Neutral” und gaben 3,9 % auf 20,93 Euro ab. Zudem wurde das Kursziel von 24 Euro auf 23 Euro gesenkt. Die Herabstufung sei Ergebnis der positiven Kursentwicklung. Ferner sehen die Analysten den JadeWeser-Hafen als Konkurrenz an.