gb – Simon Derrick ist Leiter der Devisenstrategie der Bank of New York Mellon in London. Bevor er das Team vor zehn Jahren übernahm und ausbaute, leitete er vier Jahre lang den Bereich European FX Sales. Seine Ansichten zum Devisenmarkt werden vor allem von der englischsprachigen Presse häufig zitiert. Derrick schreibt und spricht weniger vom kurzfristigen Auf und Ab der Märkte, als über die ganz großen Zusammenhänge und langfristigen Trends. Der historische Blick, z. B. auf frühere Finanzkrisen, geht jedoch nicht in die Vergangenheit, sondern sucht nach Marktmustern, die aktuell wirksam sind. Das börsentägliche “Morning Briefing”, das er zusammen mit seinem Londoner Kollegen Neil Mellor verfasst, zeichnet sich nicht zuletzt durch originelle, an Hits der sechziger und siebziger Jahre orientierten Überschriften aus. Zuletzt waren diese eher melancholisch, etwa: “Don’t let it bring you down” oder “Paint It Black”.