Hoffnung im Handelsstreit stützt Dax

Politische Lage setzt Spaniens Börse zu - Fondsmanager werden optimistischer

Hoffnung im Handelsstreit stützt Dax

ku Frankfurt – Die Erwartung, dass die USA vorerst keine Strafzölle auf Automobilimporte aus der Europäischen Union verhängen, hat am Dienstag die Aktienmärkte gestützt. In den USA gab es entsprechende Medienberichte. Damit nahm auch die Hoffnung zu, dass es generell zu mehr Kompromissbereitschaft in den Handelsstreitigkeiten kommen könnte. Der Dax legte um 0,7 % auf 13 284 Punkte zu. Zuvor hatte er mit einem Tageshoch von 13 308 den höchsten Stand seit Januar 2018 markiert. Der Euro Stoxx 50 kletterte um 0,4 % auf 3 712 Zähler.Aus dem Rahmen der europäischen Aktienmärkte fiel allerdings Spanien. Der Leitindex der Börse Madrid, der Ibex 35, gab um 1,1 % nach. Die Perspektive einer Regierungskoalition aus Sozialisten und dem linken Bündnis Unidas Podemos fand zumindest am Aktienmarkt wenig Anklang.Unterdessen haben sich die Einschätzungen global agierender Fonds zu den Aussichten der Weltwirtschaft und der Risiko-Assets deutlich verbessert. Wie Bank of America Merrill Lynch in ihrer neuesten Fondsmanagerumfrage zudem herausgefunden hat, ist die Quote der Kassenhaltung sehr deutlich von 5 % auf 4,2 % abgesackt. Von einem sprunghaft gestiegenen Optimismus ist die Rede. Demgegenüber ist einer Umfrage von UBS Wealth Management unter wohlhabenden Investoren zu entnehmen, dass sich diese auf einen deutlichen Abschwung an den Finanzmärkten vorbereiten. So geben 25 % der 3 400 Teilnehmer der Umfrage an, risikoreiche Anlagen wie Aktien, Rohstoffe und Hochzinsanleihen verkauft zu haben.Die Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit hat den Dollar gestützt. Der Euro fiel auf ein Dreimonatstief von 1,1003 Dollar. Abends war er dann für 1,1016 Dollar zu haben, ein Minus gegenüber Vortrag von 0,1 %. Nach dem deutlichen Vortagsgewinn verharrte das britische Pfund bei 1,2855 Dollar. – Berichte Seiten 6, 17 und 18