Hohe Lagerbestände lasten zeitweise auf dem Ölpreis
ku Frankfurt – Die Angst vor einem steigenden US-Ölangebot und hohen US-Lagerbeständen hat am Mittwoch den Ölpreis zunächst etwas belastet. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude büßte 0,5 % auf 54,79 Dollar je Barrel ein. Zeitweise gab der Preis bis auf 54,44 Dollar nach. Am Vorabend hatte das American Petroleum Institute von stark steigenden US-Lagerbeständen berichtet. Diese sind im Vergleich zur Vorwoche um 14,2 Mill. Barrel gestiegen. Analysten hatten mit einem Wachstum von 2,5 Mill. Barrel gerechnet. Zugelegt haben auch die Lagerbestände an Benzin. Diese waren um 2,9 Mill. Barrel höher, verglichen mit dem erwarteten Plus von 1,1 Mill. Barrel.Zu den Sorgen wegen des Angebots gesellten sich auch Probleme bei der Nachfrage. So betonen die Analysten von Goldman Sachs, die US-Benzinnachfrage sei im Januar so stark gefallen wie sonst nur in Zeiten der Rezession. Später beruhigte sich der Markt wieder, die Preise erholten sich. Für ein Fass Brent-Öl mussten abends dann wieder 55,33 Dollar bezahlt werden (+0,5 %).Sorgen der Anleger wegen zunehmender globaler politischer Spannungen seit dem Amtsantritt von Donald Trump zum US-Präsidenten ließen den Goldpreis am Mittwoch auf den höchsten Stand seit drei Monaten steigen. Die Notierung legte bis auf 1 244,67 Dollar je Feinunze zu. Kupfer verteuerte sich um 1,5 % auf 5 879 Dollar je Tonne. Streiks dürften in nächster Zeit die Produktion in den zwei weltweit größten Kupferminen beeinträchtigen.