ANLEIHEN

Hohe Nachfrage für Finnland-Anleihe

Orders erreichen mehr als 21 Mrd. Euro - IBM tritt mit drei Tranchen im Euro auf

Hohe Nachfrage für Finnland-Anleihe

kjo Frankfurt – Europäische Staaten haben offenkundig weiterhin keinerlei Probleme, Käufer für ihre neuen Bonds zu finden. Das ließ sich gestern einmal mehr am Beispiel von Finnland ablesen. Das Orderbuch war wieder einmal prall gefüllt.Die Finnen hatten sich für eine bis 2036 laufende Staatsanleihe entschieden. Erste preisliche Überlegungen gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von minus 9 Basispunkten (BP)” im Vergleich zu Mid-Swap. Das wurde im weiteren Verlauf der Vermarktung auf “den Bereich von minus 10 BP” konkretisiert. Die Anleger bekamen den Bond schließlich zum Spread von minus 11 BP. Die Orderbücher wurden letzten Endes beim Stand von mehr als 21 Mrd. Euro geschlossen. Die Finnen nahmen über den Bond 3 Mrd. Euro auf. Leads waren Bank of America Merrill Lynch, Citigroup, Danske Bank, J.P. Morgan und Nordea.Im Segment der Unternehmensanleihen wurde IBM gleich mit drei Tranchen vorstellig. Auch IBM hatte keinerlei Platzierungsschwierigkeiten. Das achtjährige Papier wurde zu einem Spread von 45 BP platziert. Es kam im Volumen von 1,3 Mrd. Euro. Es lagen Orders für diese Laufzeit von rund 2,8 Mrd. Euro vor. Darüber hinaus hatte IBM eine zwölfjährige Anleihe im Angebot. Sie wurde bei den Anlegern zu einem Spread von 60 BP untergebracht. Das Volumen lag bei 1,6 Mrd. Euro. Von den Anlegern kamen Orders im Umfang von 3,2 Mrd. Euro. Außerdem fiel die Wahl auf eine 20-jährige Laufzeit, über die 850 Mill. Euro aufgenommen wurden. Der Bond zahlt einen Spread von 88 BP. Hierfür lagen Orders über 2,1 Mrd. Euro vor.Des Weiteren wurde im Unternehmensanleihesegment Volvo aktiv. Der Automobilhersteller brachte einen 300 Mill. Euro schweren Bond, der bis 2023 läuft. Er zahlt den Anlegern einen Spread von 32 BP und generierte ein Orderbuch von 2,5 Mrd. Euro (vor endgültigem Orderabgleich).Am Sekundärmarkt lag der Bund-Future mit März-Fälligkeit abends bei 174,45 % mit 43 Ticks im Minus. Die zehnjährige Bundrendite war zu dieser Zeit bei -0,41 % nach -0,44 % am Vortag.