Exchange Traded Funds

Hohe Zuflüsse für Ucits-ETFs im ersten Quartal

Nach Zuflüssen von nochmals 11,4 Mrd. Dollar im März haben Ucits-ETFs insgesamt im ersten Quartal satte 57,7 Mrd. Dollar vereinnahmt. Gefragt sind vor allem Aktien-ETFs.

Hohe Zuflüsse für Ucits-ETFs im ersten Quartal

Hohe Zuflüsse
für Ucits-ETFs
im ersten Quartal

wrü Frankfurt

Die Zuflüsse in europäische Ucits-ETFs sind im ersten Quartal hoch gewesen und haben insbesondere die Aktienmärkte mit angetrieben. „Der europäische ETF-Markt verbuchte im März Zuflüsse in Höhe von 11,4 Mrd. Dollar“, erklärt Sophia Wurm, Vice President SPDR ETFs bei State Street Global Advisors. „Zusammen mit den beiden starken Monaten Januar mit Zuflüssen über 17,8 Mrd. Dollar und Februar mit Zuflüssen über 22,5 Mrd. Dollar summieren sich die Zuflüsse im ersten Quartal auf stolze 51,7 Mrd. Dollar.“

Auch im März entfiel nach den Berechnungen von State Street Global Advisors der Großteil der Zuflüsse auf Aktien-ETFs. „Diese allein verzeichneten zunächst Zuflüsse von 11,2 Mrd. Dollar, bevor leichte Abflüsse zum Monatsende das Volumen auf 9,9 Mrd. Dollar reduzierten“, erläutert Wurm. „Anleihen-ETFs hatten im Gegenzug einen negativen Start in den Monat, bevor diese ab der Monatsmitte ebenfalls profitierten und den März mit einem Plus von 1,2 Mrd. Dollar beendeten.“ Auch Rohstoffe seien am Monatsende gefragt gewesen und sammelten 266 Mill. Dollar ein.

Zyklische Sektoren gefragt

Das Marktumfeld mit weiterhin hohen Zinsen und einer robusten US-Konjunktur habe im Bereich der Aktien-ETFs neben Zuflüssen in die Klassiker wie ETFs auf den S&P 500 und den MSCI World auch zu Zuflüssen von etwa 900 Mill. Dollar in US-Nebenwerte geführt, wie zum Beispiel den Russell 2000 und den S&P 400. Auf Sektorebene hätten vor allem zyklische Branchen wie europäische Banken, US-Informationstechnologie sowie Halbleiter profitiert. Zu Abflüssen sei es hingegen bei defensiven Sektoren wie Healthcare und nicht zyklischem Konsum gekommen.

„Im Bereich der Anleihen-ETFs waren Geldmarktlösungen, Kurzläufer sowie Hochzinsanleihen gefragt, die in der Regel ebenfalls eher kürzere Laufzeiten haben“, sagt Wurm. „Unternehmensanleihen mit guter Bonität und längeren Laufzeiten sowie inflationsgeschützte Anleihen waren zum Teil von deutlichen Abflüssen betroffen.“

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