ROHSTOFFE

Höhere US-Rohölbestände setzen Preise unter Druck

Handel blickt nun auf morgiges Opec-Treffen

Höhere US-Rohölbestände setzen Preise unter Druck

kjo Frankfurt – Die anhaltenden Sorgen um eine deutlichere Abschwächung der chinesischen Konjunktur und höhere US-Rohölvorräte haben zur Wochenmitte den Rohölpreis unter Druck gesetzt. Für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent Crude mussten am Mittwochabend noch 43,36 Dollar bezahlt werden. Das waren 2,4 % weniger als einen Tag zuvor. Ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Abend 40,71 Dollar. Das war ein Rückgang von 2,7 % gegenüber dem Vortag.Für Druck auf die Rohölnotierungen sorgten zunächst die Daten des American Petroleum Institute (API), die am späten Dienstag vorgelegt worden waren. Danach kletterten die US-Rohölvorräte in der vorigen Woche unerwartet um 1,6 Millionen Barrel auf 489,9 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen einen Rückgang der Bestände um 471 000 Barrel erwartet.Die Bestandsdaten der US-Energiebehörde EIA (Energy Information Administration), die gestern Nachmittag veröffentlicht wurden, wiesen ebenfalls einen Anstieg aus und sorgten damit für eine Bestätigung der API-Daten. Der Ölpreis fiel unmittelbar nach Veröffentlichung der Daten weiter zurück. Beim Rohölbestand kam es zu einem Anstieg um rund 1,18 Millionen auf 489,4 Millionen Barrel. Nun blickt der Handel auf das morgige in Wien stattfindende Opec-Treffen. Nach Ansicht der Experten der Commerzbank dürfte die Ölpreisschwäche aber bestehen bleiben, da alles auf ein anhaltendes Überangebot hindeute.