Warburg Research erhöht das Kursziel für Klöckner & Co von 8 auf 8,70 Euro (derzeit 7,37 Euro). Die Analysten bleiben aber bei ihrer Empfehlung “Hold”. Zwar sei es zu begrüßen, dass der Stahlhändler seine Kostenbasis restrukturieren wolle, der Ausblick für das operative Ergebnis im dritten Quartal sei aber enttäuschend ausgefallen. Die Gewinnschätzungen würden nach unten revidiert. Die gesamtwirtschaftliche Lage scheint sich aus Sicht der Analysten aber stabilisiert zu haben: Die kürzlich angekündigten geldpolitischen Maßnahmen dürften das Eurosystem vor einem Zusammenbruch bewahren, sodass Klöckner als hochzyklisches Unternehmen von einem verbesserten gesamtwirtschaftlichen Umfeld profitieren könne. Dadurch könnte auch die niedrige Bewertung der Aktie in den Fokus geraten. Allerdings sei die Profitabilität wegen des Preiskampfes am Markt eher gering. Dieser wird aus Sicht von Warburg nicht nachlassen, bis sich die Konjunktur in Südeuropa erholt. Positiv werten die Analysten unterdessen das Stahlpreisumfeld in den USA. Dies lasse eine gute Dynamik für das Amerikageschäft im zweiten Halbjahr erwarten. kko