Die Neunmonatszahlen der Norma Group überzeugen die Nord/LB nicht, die Analysten der Landesbankbleiben bei ihrem Votum “Halten” für die Aktie des Autozulieferers, setzen das Kursziel aber von 29 auf 35 (derzeit 37,02 Euro) hoch. Das Unternehmen habe den Umsatz in den ersten neun Monaten zwar um 2,6 % gesteigert, allerdings nur durch Zukäufe, organisch sei der Umsatz zurückgegangen. Zudem sei das bereinigte Ebitda um 8,6 % gesunken. Bereits im Juli habe die Norma Group mit einer “Gewinnwarnung” negativ überrascht. Grund hierfür sei vor allem ein starker Einbruch des amerikanischen EJT-Geschäfts (Engineered Joining Technology), unter anderem infolge von Streiks bei wichtigen Kunden im Bereich Pkw und Lkw. Zudem sei das Ausscheiden des seit Anfang 2018 amtierenden Vorstandsvorsitzenden Bernd Kleinhens angekündigt worden, Finanzvorstand Michael Schneider habe dessen Aufgaben interimsweise zusätzlich übernommen. Ein Restrukturierungsprogramm soll ab 2020 zu Kosteneinsparungen führen, die bis 2023 auf jährlich 40 bis 45 Mill. Euro ansteigen sollen.amb