Hongkong-Gesetz drückt Dax

Auch Rohstoffpreise geben nach - Chilenischer Peso fällt auf Rekordtief

Hongkong-Gesetz drückt Dax

ku Frankfurt – Ein neues US-Gesetz, mit dem sich Washington in den Hongkong-Konflikt einmischt und der gegen Peking gerichteten Opposition Unterstützung gewährt, hat zu neuer Verunsicherung an den Finanzmärkten geführt. Aktien gaben überwiegend nach, und auch viele Rohstoffpreise ermäßigten sich. Allerdings hielten sich die Marktreaktionen in gewissen Grenzen, da derartige US-Vorstöße, die eine Einigung mit China im Handelskrieg erschweren, längst nichts Ungewöhnliches mehr sind.Der Dax gab um 0,3 % auf 13 246 Punkte nach. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,3 % auf 3 703 Zähler. Unter Druck standen vor allem die Kurse von Unternehmen, die stark international und vor allem auf Asien ausgerichtet sind wie die Automobiltitel. So büßten BMW 1,5 % ein. Die US-Märkte blieben wegen des Erntedankfests geschlossen.Der Brent-Ölpreis ermäßigte sich um 0,8 % auf 63,58 Dollar je Barrel. Erwartet wird, dass ein sich fortsetzender Handelskrieg das Wirtschaftswachstum und damit den Energieverbrauch dämpft. An der London Metal Exchange verbilligte sich Kupfer um 0,7 % auf 5 905 Dollar je Tonne.Am Devisenmarkt reagierte auch der russische Rubel. Er sackte um 0,3 % auf 64,15 Rubel je Dollar ab. Marktteilnehmer befürchteten, dass auch Russland bald wieder ins Visier des Weißen Hauses rücken könnte. Der chilenische Peso fiel auf ein Allzeittief. Er gab um 1,4 % auf 828,3 Peso je Dollar nach. In dem lateinamerikanischen Land sind die Proteste der Bevölkerung wieder aufgeflammt und es gibt erneut landesweite Streiks.Wahlumfragen stützten am Donnerstag das britische Pfund. Sterling befestigte sich um 0,2 % auf 0,853 Euro. Eine neue Umfrage von Yougov sieht für den konservativen Premierminister Boris Johnson eine deutliche Mehrheit. – Nebenstehender Kommentar