kjo Frankfurt – Auch Italiens Geldmarktsätze rutschen immer weiter in den negativen Bereich ab. Gestern gingen die Schuldenmanager des Landes mit sechsmonatigen Papieren an den Start. Die Anleger bekamen sie zu einem Satz von – 0,112 %. Bei der vorigen Auktion lag die Rendite noch bei – 0,055 %. Aufgenommen wurden 5,5 Mrd. Euro. Das Bid-to-Cover gaben die Italiener mit 1,79 an.Solvay trat im Bereich der Corporates mit drei Tranchen im Euro auf, auf die es einen wahren Investorenansturm gab. Die Orderbücher für alle drei Tranchen erreichten mehr als 10 Mrd. Euro. Es gab einen zweijährigen Floater über 1 Mrd. Euro, der den Anlegern einen Spread von 82 BP über dem Drei-Monats-Euribor zahlt. Des Weiteren gab es einen siebenjährigen Bond über 750 Mill. Euro mit einem Spread von 130 BP. Der Kupon liegt bei 1,625 %. Schließlich konnten die Anleger noch bei einem zwölfjährigen Bond über 500 Mill. Euro zugreifen, der ihnen einen Spread von 180 BP einbringt. Der Kupon liegt bei 2,75 %.Des Weiteren trat in diesem Segment die französische Iliad auf. Das im Bereich Internet und Telekommunikation tätige Unternehmen offerierte den Anlegern einen siebenjährigen Bond, der offenkundig ebenfalls auf den Geschmack der Investoren traf. Denn für den Titel im Volumen von 650 Mill. Euro hatten die Konsorten später ein Orderbuch von rund 2 Mrd. Euro zusammen. Erste preisliche Überlegungen für den Bond gingen in die Richtung eines Spread von “im Bereich von 200 Basispunkten (BP)”. Aufgrund der guten Investorennachfrage konnte das später auf eine Spread-Vorgabe von “im Bereich von 185 BP” eingekürzt werden. Die Anleger bekamen den Bond dann zum Spread von 183 BP. Der Kupon liegt bei 2,125 %. Die globalen Koordinatoren des Deals waren die Häuser BNP Paribas, HSBC, ING und die Société Générale CIB. Passive Leads waren Barclays, Crédit Agricole CIB, Helaba, Natixis und Sumitomo Mitsui Banking Corporation (SMBC). Iliad hat kein Rating.