ck Frankfurt – Die Jahresend-Rally der Aktienmärkte hat am Mittwoch an Schwung verloren. Dazu trugen wieder aufkeimende Sorgen über einen ungeregelten Brexit bei. Der britische Premierminister Boris Johnson kündigte an, eine Verlängerung der Übergangsfrist für den Brexit per Gesetz ausschließen zu lassen. Der Dax gab bis auf 13 219 nach und schloss mit einem Verlust von 0,5 % bei 13 222 Zählern, der Euro Stoxx 50 sank um 0,1 % auf 3 743 Punkte. Der FTSE 100 stieg dagegen um 0,4 % auf 7 553 Punkte. Die britischen Blue Chips profitierten vom nachgebenden Pfund, da die Unternehmen ihre Erlöse vor allem im Ausland erwirtschaften.Neben dem Pfund, das 0,3 % auf 1,3080 Dollar verlor, stand auch die türkische Währung unter Druck, die den vierten Tag in Folge nachgab und mit einem Minus von 0,8 % auf 5,94 Lira pro Dollar den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober erreichte. Auf der Lira lasteten vom US-Senat geforderte Sanktionen gegen das Land. Die USA hatten das Gesetz für den Militärhaushalt mit Zusätzen versehen, die unter anderem den Verkauf von F-35-Kampfjets an die Türkei verbieten und eine Lockerung des Waffenembargos für Zypern ermöglichen.Etwas fester tendierten die Ölpreise. Die Notierung der Nordseesorte Brent stieg um 0,2 % auf 66,21 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte September. Dabei sind die amerikanischen Rohölbestände in der zurückliegenden Woche nur um 1,1 Mill. Barrel gefallen, während der Konsens von einem Rückgang um 1,8 Mill. Barrel ausgegangen war. Nach dem Rekordhoch vom Vortag von 1 998 Dollar wurde der Palladiumpreis von Gewinnmitnahmen gedrückt und gab um 0,7 % auf 1 941 Dollar nach.Die europäischen Staatsanleihen tendierten schwach. So stieg die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe um 4,5 Stellen auf -0,245 %. Die Rendite des zehnjährigen italienischen Staatstitels erhöhte sich um 10 Stellen auf 1,37 %.