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Kanadischer Dollar fällt auf Zweiwochentief

Zentralbank senkt Wachstumsprognosen - US-BIP übertrifft im dritten Quartal die Markterwartungen

Kanadischer Dollar fällt auf Zweiwochentief

ck Frankfurt – Der kanadische Dollar ist am Mittwoch zur US-Währung auf ein Zweiwochentief gefallen. Er sank bis auf 0,7580 und ging am frühen Abend mit einem Minus von 0,7 % bei 0,7590 US-Dollar um. Die kanadische Zentralbank gab anlässlich ihrer zinspolitischen Tagung bekannt, dass sie ihre BIP-Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 1,3 % auf 1,5 % erhöht hat. Allerdings hat sie ihre Prognosen für die Jahre 2020 und 2021 von 1,9 % auf 1,7 % und von 2 % auf 1,8 % reduziert. Die Notenbank begründete ihre Prognosesenkung mit dem Handelskonflikt und Unsicherheit. Ihren Leitzins, den sie seit dem Oktober 2018 nicht mehr verändert hat, beließ sie bei 1,75 %.Nachdem das britische Parlament am Vorabend den 12. Dezember als Termin für die nächsten Wahlen festgelegt hatte, stieg die Währung des Landes bis auf 1,2905, ehe sie zurückfiel. Am frühen Abend ging sie mit einem Plus von 0,1 % zu 1,2874 Dollar um, der Euro lag mit einem Plus von 0,1 % bei 1,1120 Dollar. Vor der Bekanntgabe des Zinsentscheids der Fed wurde der Dollar von positiv überraschenden Konjunkturdaten gestützt. Das amerikanische BIP ist im dritten Quartal im Vorjahresvergleich um 1,9 % gewachsen. Damit ist die Verlangsamung der US-Wirtschaft geringer ausgefallen als erwartet. Die von Bloomberg befragten Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Wachstum von 1,6 % gerechnet. Auch die Arbeitsmarktdaten des privaten Datendienstleisters ADP übertrafen die Erwartungen. Danach wurden im Oktober per saldo 125 000 neue Stellen geschaffen. Hier war der Konsens auf 110 000 neue Stellen eingestellt.Heute wird in den USA mit dem PCE-Deflator der für die Fed maßgebliche Inflationsindikator bekannt gegeben. Der Konsens rechnet mit einem Anstieg im Vorjahresvergleich bzw. zum Vormonat um 1,7 % bzw. 0,1 %. Außerdem stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung an. Der von Bloomberg erfasste Konsens geht für die Woche auf den 26. Oktober von 215 000 Anträgen aus.