Dem Analysehaus Montega zufolge unterstreicht die neue Kooperationsvereinbarung mit Adidas die Wettbewerbsfähigkeit des Maschinenbauers Manz. Nach Überarbeitung der Prognosen und dem jüngsten Kurssprung sehen die Analysten allerdings nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial für die Manz-Aktie. Diese wird daher von “Kaufen” auf “Halten” zurückgestuft, das Kursziel wird zudem wegen gedämpfter kurzfristiger Aussichten von 73 auf 63 (aktuell 60) Euro gesenkt. Im Rahmen der “Speedfactory”-Initiative soll Manz Fertigungstechnologie zur automatisierten Produktion von Sportartikeln liefern. Nach Ansicht von Montega kann sich das Unternehmen damit einen Vorsprung im Zukunftsmarkt der kundenspezifischen On-Demand-Fertigung verschaffen. Diese werde künftig immer breitere Anwendung finden und vor allem im Konsumgüterbereich den Einkauf und die Einkaufsgewohnheiten grundlegend verändern. Insbesondere der Sportartikel- und -schuhbereich sei aufgrund der großen Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten hierfür interessant. Allerdings werde speziell das laufende Geschäftsjahr von Manz noch schwach ausfallen, Belastungsfaktoren seien China und die Emerging Markets generell. Daher haben die Analysten ihre Wachstums- und Ergebnisprognosen für 2015 bis 2017 gesenkt. Die Gewinnschätzungen je Aktie liegen jetzt nur noch bei – 1,69, 2,11 und 3,73 Euro.amb