Nach einem schwachen Handelsstart haben am Donnerstag mehrere positiv ausgefallene Quartalsberichte dazu beigetragen, dass der Dax im Tagesverlauf zugelegt hat. Die Börsensitzung beendete der deutsche Leitindex mit 15.800 Punkten auf Vortagsniveau. Der Euro Stoxx 50 legte 0,2% auf 4.357 Zähler zu. Im Dax gingen Deutsche Börse mit einem Minus von 7,7% auf 169 Euro ausgesprochen schwach. Der Börsenbetreiber hat ein 3,9 Mrd. Euro schweres Übernahmeangebot für die dänische Simcorp vorgelegt. Im Kopenhagen verteuerten sich Simcorp um 38,3% auf 731,50 dkr. BASF ermäßigten sich am Tag ihrer Hauptversammlung um 4,3% auf 48 Euro. Der Aktienkurs fiel zeitweise auf ein Zwei-Wochen-Tief. Die Analysten der DZ Bank haben ihre Kaufempfehlung für den Titel bestätigt und auch den Fair Value bei 60 Euro belassen. Die finalen Zahlen würden den vorläufigen entsprechen, und der Ausblick sei unverändert. Hingegen legte die Deutsche Bank nach Zahlen 2,5% auf 9,79 Euro zu, während ihre Fondstochter DWS 2,1% auf 29,40 Euro abgab. Nach positiven Zahlen, die den Konsensus übertrafen, legten Fielmann 9,9% auf 36,08 Euro zu. Die Deutschen kaufen offensichtlich wieder mehr Brillen bei Fielmann.

Das Blackrock Research Institute ist vorsichtig gestimmt bezüglich der Chancen für Aktien aus den Industriestaaten. Bessere Perspektiven hätten Aktien aus den Schwellenländern, erklärte Ann-Katrin Petersen bei einem Presseempfang in Frankfurt.

Am Anleihemarkt gab der richtungsweisende Bund-Future am Donnerstagabend um 0,7% auf 134,07% nach. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen zog auf 2,45% an. Der Euro hat sich weiter gegenüber dem Dollar befestigt. Zuletzt gab es für einen Euro 1,1011 Dollar.