Der Dax hat am Freitag leichter eröffnet, am Vormittag aber wieder zugelegt. Der deutsche Leitindex lag um die Mittagszeit dann kaum verändert bei 16.403 Punkten. Um 13:20 war es dann soweit: Mit 16.429,39 Punkten hat der Dax auch Intraday ein neues Allzeithoch erreicht. Am Nachmittag zog der Dax dann weiter bis auf ein Hoch von 16.464,21 Zähler kurz nach 15 Uhr an. Offensichtlich scheint das Börsenbarometer aktuell kaum zu bremsen zu sein.

Marktteilnehmer gehen davon aus, dass es nach der gestrigen Zinserhöhungen der EZB es erst einmal mit Zinsstraffungen gewesen sein könnte. Dies könnte natürlich den Dax weiter antreiben. Auch sind viele institutionelle Investoren nach wie vor noch defensiv positioniert, was zu Eindeckungen führen könnte.

Das Immobilienunternehmen Patrizia hat die Ergebnisprognose für 2023 zurückgenommen. Infolge der Gewinnwarnung brachen Patrizia um 10,6% auf 9,57 Euro ein.

Evotec sind nach einer Gewinnwarnung infolge der finanziellen Auswirkungen eines Cyber-Angriffs eingebrochen. Die Aktie lag um die Mittagszeit 4,4% ermäßigt auf 22,75 Euro.

BASF profitierten von den verkündeten strikten Sparmaßnahmen und gewannen 2,7% auf 49,18 Euro.

Eon eröffneten zunächst im Plus, nachdem der Konzern gute Zahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr erhöht hat. Um die Mittagszeit notierten Eon um 0,5% ermäßigt auf 11,55 Euro.

Am Anleihemarkt ermäßigte sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,2% auf 132,74%.

Um 14 Uhr legt das Statistische Bundesamt die vorläufigen Inflationszahlen für Juli vor. Der Analystenkonsens erwartet einen leichten Rückgang der Jahresteuerungsrate auf 6,2%. Im Juni war diese auf 6,4% von zuvor 6,1% im Mai geklettert. Aber: Das Inflationsziel der EZB liegt bei 2%. Mehr als 6% sind immer noch eine Teuerung, die massiv über diesem Ziel liegt.