Leo Willert reduziert Aktienquote auf null

Abwärtstrend auch bei Gold, Öl und Anleihen

Leo Willert reduziert Aktienquote auf null

wrü Frankfurt – Leo Willert, das ist der Österreicher, der mit seinem Trendfolgesystem in der Finanzkrise 2007/2009 das in seinen Fonds angelegte Kapital weitgehend bewahrt hat. Nun hat das von Willert entwickelte Arts-Handelssystem auf die drastischen Rückgänge an den Weltbörsen reagiert und die bereits Anfang März deutlich reduzierte Aktienquote in dem Total-Return-Fonds auf nahe null reduziert. “Das anvertraute Vermögen ist aktuell überwiegend in Geldmarktfonds angelegt”, berichtet Willerts Arts Asset Management, ein Unternehmen, das zur Wiener C-Quadrat gehört. Da der Abwärtstrend auch in den meisten anderen liquiden Anlageklassen wie etwa Gold, Öl, Staats- oder Unternehmensanleihen auftrete, gebe es aktuell so gut wie keine alternativen Renditequellen.”Systematisch gemanagte Fonds wie jene von Arts halten sich strikt an das Risikomanagement und suchen nach den besten Veranlagungsmöglichkeiten”, so Willert, der CEO und Head of Trading bei Arts ist. “Derzeit sind das Geldmarktfonds. Für unsere Investoren besteht daher aktuell kein Handlungsbedarf, um weitere Verluste aus den Aktienmärkten zu vermeiden, da unsere Total-Return-Fonds bereits extrem defensiv positioniert sind.” Arts weist daraufhin, dass wir allein in den letzten Handelstagen zwei der schlechtesten zehn Tage in der über 100-jährigen Geschichte gesehen hätten. In Leo Willerts flexiblem Handelssystem werden die Quoten der einzelnen Assetklassen gemäß ihrer Trendstärke wöchentlich neu festgelegt. Sollte sich der Markt entgegen der derzeitigen Tendenz wieder erholen, sei durch das flexible System eine Anpassung, sprich ein Wiedereinstieg in den Aktienmarkt, jederzeit möglich. Von kurzfristigen Erholungen könnten die Fonds aber zunächst nicht profitieren, da die Aktienquote erst wieder sukzessive aufgebaut werden müsse. Der Fokus des Handelssystems liege nämlich nicht auf kurzfristigen Kursgewinnen, sondern in der Vermeidung großer Kursrückgänge. Laut Willert ist vor allem derjenige Anleger am Kapitalmarkt langfristig erfolgreich, der seine Verluste systematisch begrenzt. System ohne EmotionenBei den von Arts gemanagten Fonds werden alle Anlageentscheidungen rein quantitativ, unabhängig von menschlichen Emotionen, auf Basis des technischen Handelssystems getroffen. “Gerade in extremen Börsensituationen wie dieser können so Fehlentscheidungen resultierend aus Panik, Stress und Existenzängsten und damit verbundene lange Verlustphasen bestmöglich vermieden werden”, betont der Assetmanager. Zumal durch das Risikomanagement, welches auch in der derzeitigen Krise sehr effizient arbeite, bereits bei den ersten Anzeichen eine Trendschwäche mit einer schrittweisen Reduktion der Aktienquote begonnen werde. Bereits in der Finanzkrise, von Mitte 2007 bis März 2009, hätten die Arts-Fonds weitaus geringere Verluste als der Weltaktienindex MSCI World aufgewiesen.