Ölpreis fällt aufgrund Entspannung im Nahen Osten wieder massiv zurück und der Dax haussiert
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran ist nach seinen Angaben in Kraft getreten. Das verkündete Trump auf seiner Plattform Truth Social. Irans staatlicher Rundfunk bestätigte die Waffenruhe. Inzwischen wurde die Waffenruhe auch von der Regierung Israels bestätigt.
Kurz zuvor hatten die Revolutionsgarden Irans noch sechs Raketensalven auf Israel abgefeuert. Dabei kamen laut einem örtlichen Rettungsdienst in Beerscheva mindestens fünf Menschen ums Leben, 20 weitere wurden verletzt. Es war die längste iranische Raketenangriffswelle seit Beginn des Krieges.
Zunächst werde der Iran für zwölf Stunden die Waffen schweigen lassen, dann Israel für zwölf Stunden, hatte Trump in der Nacht auf Social Truth geschrieben. Danach gelte der Krieg als beendet. Das wäre demnach Mittwochmorgen (MESZ).
Entspannung an den Märkten
Während das tatsächliche Kriegsende ungewiss ist, wird vor allem an den Rohstoffmärken neue Hoffnung geschöpft. Bereits am Montagabend fiel der Preis für ein Barrel WTI von 74,145 auf 67,205 Dollar. Am Montagmorgen sank der Kurs weiter auf 64,920 Dollar. Die Nordseesorte Brent gab ein ähnliches Bild ab. So notierte Brent am Dienstag Vormittag 5,3% unter Vortagsniveau auf 67,69 Dollar je Barrel.
Zuvor hatte der US-Angriff auf iranische Atomanlagen am Wochenende die Ölpreise auf ein Fünf-Monats-Hoch getrieben hatte.
Aufgrund der Entspannung im Nahen Osten sowie dem deutlich niedrigen Ölpreis hausierten auch die Aktienmärkte. Der Dax legte im frühen Geschäft um 433 Punkte oder 1,9% auf 23.702 Zähler zu. Auch der Euro Stoxx 50 gewann 1,8%.
Aufwärts ging es vor allem mit den Werten von Lufthansa und Tui: Der Ausblick auf einen befriedeten Luftraum im Nahen Osten ließ die Kurse von Tui im frühen Geschäft um 7,6%, die der Lufthansa um 6% steigen. Hingegen fielen Rüstungsaktien zurück. Rheinmetall ermäßigten sich um 3,6% und Rheinmetall um 3,9%.
Der Euro befestigte sich gegenüber dem Dollar leicht auf 1,1605 Dollar. Hingegen ermäßigte sich der Goldpreis um 1,4% auf 3.322 Dollar je Feinunze.
Am Anleihemarkt ermäßigte sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,2% auf 130,82%,