Mercedes-Benz und Deutsche Bank nach Quartalszahlen gefragt
Mercedes-Benz und Deutsche Bank nach Quartalszahlen gefragt
Mehrere Quartalszahlen haben am Mittwoch zu größeren Bewegungen am Aktienmarkt geführt. Hingegen präsentierte sich der Dax bis mittags kaum verändert bei 24.274 Punkten. Hingegen wies der Euro Stoxx 50 ein kleines Plus von 0,5% auf
Mercedes-Benz legten bis mittags um 5,9% auf 57,87 Euro zu. Der Autobauer habe die Erwartungen übertroffen, schrieben die Analysten der RBC. Der lediglich bestätigte Jahresausblick werfe aber die Frage auf, ob die Markterwartungen für das Schlussquartal sinken müssten oder ob das Management einfach nur konservativ plane.
Die Deutsche Bank und ihre Fondstochter DWS haben am Mittwoch mit ihrer jüngsten Geschäftsentwicklung bei Anlegern gepunktet. Die im Dax notierten Papiere des größten deutschen Kredithauses gewannen bis mittags 3,4% auf 60,63 Euro. Im MDax gewannen DWS 3,9% auf 54,70 Euro..
Die Deutsche Bank habe ertragsseitig klar positiv überrascht, sagte ein Händler. Zur DWS äußerten sich Analysten zufrieden: Starke Quartalszahlen, so die erste Reaktion von Jefferies. Man sei mit Blick auf die Jahresziele gut in der Spur.
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für DWS mit einem Kursziel von 55 Euro auf „Outperform“ belassen. Der Vorsteuergewinn habe die Erwartungen erfüllt, schrieb Mandeep Jagpal am Mittwochmorgen nach den Quartalszahlen. Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis verbessere sich weiter.
Fed-Zinssenkung eingepreist
Der Fokus der Märkte ist jetzt auf die Fed gerichtet. Denn am Abend wird das geldpolitische Gremium der US-Notenbank die Zinsentscheidung bekanntgeben, wobei der Markt von einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte ausgeht. „Diese ist in den Kursen so eingepreist“, schrieb Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Entscheidend für die Börsen sei deshalb der zukünftige Zinspfad, den Fed-Präsident Jerome Powell skizziere. „An den Börsen wird für den Dezember eine weitere Zinssenkung erwartet. Sollte Powell diese Erwartung abschwächen, könnten die Börsen enttäuscht reagieren.“
Bis zur Zinsentscheidung der Fed am Abend und zu den nach US-Börsenschluss anstehenden Quartalszahlen von „Big Tech“ wie Microsoft, Alphabet und Meta sorgt die Berichtssaison hierzulande für Bewegung. Auch der Quartalsbericht des Chemiekonzerns BASF enttäuschte nicht, die Aktien gewannen bis mittags 2,3% dazu. Hingegen gaben die Titel des Sportartikelherstellers Adidas 3,4% ab.
Im MDax waren Redcare auffällig, die nach einem Plus zu Beginn bis mittags um 1% zurückfielen. Die Online-Apotheke konnte den operativen Gewinn etwas stärker steigern als gedacht.
