In Deutschland steht in der kommenden Woche die 70. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) an, die am Dienstag in München beginnt. "Die einstige Vorzeigebranche Deutschlands hat zu kämpfen", stellt die Commerzbank fest. Und das spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider, die zuletzt deutlich zurückgefallen sind. So haben zuletzt insbesondere die im Dax vertretenen VW-Vorzugsaktien schwach tendiert. Mit der IAA werden jedenfalls viele Nachrichten und Studien zur Autobranche veröffentlicht werden. Dabei dürften es die heimischen Autobauer weiterhin schwer haben.

Aus den USA werden in der kommenden Woche, die dort mit dem Labour Day, einem Feiertag, startet, zunächst relativ wenige Nachrichten erwartet. Doch bringt die neue Woche nach Angaben der Helaba neue Erkenntnisse zum Zustand der deutschen Wirtschaft. "Zumindest bei den Auftragseingängen ist nach zwei kräftigen Anstiegen mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen", so die Volkswirte der Helaba. "Auch die Industrieproduktion dürfte leicht schrumpfen." Die Auftragseingänge für Juli stehen am Mittwoch um 8 Uhr zur Veröffentlichung an, die Industrieproduktion dann am Donnerstag um 8 Uhr. Am Mittwoch um 20 Uhr veröffentlicht dann die Fed ihr Beige Book.

Spannend bleibt in der kommenden Woche die Frage, ob sich nach der aktuellen Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, die auf eine Abkühlung des US-Arbeitsmarkts hindeuten, die freundliche Tendenz am Anleihemarkt fortsetzt. Denn alles deutet jetzt auf eine Zinspause der Fed hin. Und ob die EZB in einem rezessiven Umfeld im September die Leitzinsen noch einmal anhebt oder dann auch erst einmal pausiert, bleibt abzuwarten. Jedenfalls haben sich die Perspektiven für Anleihen durch die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten verbessert.