Morphosys und Teamviewer fallen tief
Morphosys und Teamviewer fallen tief
Dax kommt nicht vom Fleck – Ölpreis gibt nach
fed Frankfurt
Kaum Bewegung, kaum Impulse: Der Deutsche Aktienindex hat sich am Dienstag nur in enger Spanne bewegt und ziemlich genau auf dem Stand vom Vortag geschlossen. Zum Handelsschluss leuchtete der Zählerstand von 15.900 auf der Kurstafel. Marktteilnehmer warteten zunächst einmal auf neue Signale, wie es in den Vereinigten Staaten geldpolitisch weitergeht. Am Dienstagabend stand die Veröffentlichung der Fed-Protokolle an, von denen sich Anleger neue Aufschlüsse über die Bereitschaft der US-Notenbank zu Zinsschritten erhoffen.
So lethargisch der Gesamtmarkt, so schwankungsanfällig einzelne Titel: Im Klub der 40 größten deutschen Standardwerte fiel Rheinmetall auf, die begünstigt durch die Nachfrage nach militärischer Ausrüstung aufgrund der Kriege in der Ukraine und in Nahost höhere Umsätze und Gewinne in Aussicht stellt. Die Investoren trieben den Kurs um 3,7% nach oben. Hingegen ging es für zwei Titel kräftig nach unten. Die Biotechfirma Morphosys enttäuschte Anleger mit neuen Studiendaten für den Hoffnungswert Pelabresib aus der Medikamenten-Pipeline. Die SDax-Firma plant zwar die Beantragung der Zulassung. Aber in Studien hat die Arznei bei einem wichtigen Nebenziel keinen statistisch signifikanten Nutzen erkennen lassen. Ein Kursminus von sage und schreibe 21,3% war die deftige Quittung. Der MDax-Wert Teamviewer schloss 12,4% tiefer, nachdem sich der Finanzinvestor Permira von einem Aktienpaket getrennt hatte.
Am Ölmarkt zeigten die Notierungen gen Süden. Brent und WTI verbilligten sich je um 0,8% auf 81,79 respektive 77,24 Dollar je Fass, nachdem zu Wochenstart noch Gerüchte über Produktionskürzungen preistreibend gewirkt hatten.