Nebenwerteindizes erreichen Rekorde
ck Frankfurt – Die deutschen Nebenwerte haben am Donnerstag mit neuen Indexhöchstständen die Standardaktien deutlich geschlagen. Der MDax erreichte einen Höchststand von 25 476 und beendete den Handel mit einem Gewinn von 1,3 % bei 25 464 Punkten, der SDax schloss mit einem Plus von 1 % auf einem Rekordhoch von 11 216 Zählern. Der TecDax lag zuletzt mit einem Plus von 1 % bei 2 313 Punkten. Das war sein höchstes Niveau, seit er im Jahr 2003 den Nemax 50 ablöste. Der Dax stieg um moderatere 0,4 % auf 12 665 Zähler. In New York kletterten der Nasdaq Composite und der S & P 500 auf Rekordstände.Am Nachmittag sorgten starke Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt für gute Stimmung. Zwar sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 248 000 stärker gestiegen, als laut dem von Bloomberg erfassten Konsens erwartet worden war (238 000). Die Zahlen des Datendienstleisters ADP übertrafen die Markterwartungen jedoch deutlich. Danach sind im Mai in der US-Wirtschaft per saldo 253 000 nach im April 174 000 neue Stellen geschaffen worden, während die von Bloomberg befragten Volkswirte durchschnittlich 180 000 prognostiziert hatten. Der Konjunkturindex des Institute for Supply Management für den verarbeitenden Sektor vom Mai entsprach mit 54,8 Punkten den Markterwartungen.Die Daten sowie Erwartungen über Leitzinserhöhungen bestätigende Äußerungen von Fed-Vertretern stützten die US-Währung. Der Euro wurde am frühen Abend mit einem Minus von 0,2 % bei 1,122 Dollar gehandelt. Das am Vortag schwache britische Pfund erholte sich. Zuletzt kostete 1,289 Dollar und damit 0,2 % mehr als am Mittwoch. Heute rückt der staatliche US-Arbeitsmarktbericht vom Mai in den Mittelpunkt. Der Konsens war gestern noch auf 180 000 per saldo neu geschaffene Stellen eingestellt. Darüber hinaus wurde mit einer im Vergleich zum April unveränderten Arbeitslosenquote von 4,4 % gerechnet.