Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen von Bertrandt bestätigt die Nord/LB ihre Kaufempfehlung für den Ingenieursdienstleister, senkt das Kursziel aber von 115 auf 112 (aktuell 91,25 Euro). Der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/2017 sei trotz zwei Arbeitstagen weniger zwar um 1,1 % auf 245,8 Mill. Euro gestiegen, das Ebit sei aber – wie erwartet – deutlich niedriger ausgefallen. Bertrandt habe die Belastungen aus der niedrigeren Anzahl an Arbeitstagen mit rund 8 Mill. Euro beziffert, den Analysten zufolge hätte die adjustierte Marge mit 10,4 % das Vorjahresniveau sogar leicht überschritten. Allerdings steige der Margendruck innerhalb der Branche weiter und werde sich auch in den kommenden zwei bis drei Quartalen bemerkbar machen. Für das Gesamtjahr 2016/17 sei der Ausblick bestätigt worden: Bertrandt rechne weiter mit einem Umsatzanstieg von 3 % bis 7 % bei einem um bis zu 3 Mill. Euro höheren Ebit. Gegenüber der Einschätzung vor drei Monaten sehe das Unternehmen aber nun mehr Risiken. Nach Ansicht der Analysten ist der Ausblick somit nicht mehr konservativ. Während die Megatrends Emissionsreduzierung, E-Mobilität, Vernetzung, Car IT und autonomes Fahren weiterhin Wachstumstreiber darstellten, belasteten die verhaltenen Vergaben seitens des VW-Konzerns. amb