Dass sich die Elbvertiefung nun noch weiter verschiebt, ist nach Ansicht von Hauck & Aufhäuser keine gute Nachricht für den Hamburger Hafenbetreiber HHLA. Das Kursziel wird daher deutlich von 18 auf 15,50 Euro (aktuell 15,00) reduziert. Die Empfehlung bleibt wegen des jüngsten Kursrückgangs aber bei “Hold”, die Bewertung sei jetzt angemessen. Jüngst wurde bekannt, dass der Planfeststellungsbeschluss für das Vertiefungsbauvorhaben überarbeitet werden muss, ein entsprechendes Schreiben wurde an das Bundesverwaltungsgericht geschickt. Eine Entscheidung sei somit erst in der zweiten Jahreshälfte 2016 zu erwarten, schreiben die Analysten. Die Situation im Hamburger Hafen könne sich also frühestens 2018 verbessern. Für HHLA bedeute dies höhere Kosten als bislang erwartet. Zudem steige die Gefahr, dass Frachtschiffe nun andere Häfen ansteuern, was allerdings in den Modellrechnungen noch keinen Niederschlag gefunden habe. Dazu kämen negative Effekte wegen des schwachen Chinageschäfts. Die Gewinnschätzungen je Aktie werden für 2015 um 4,9 % auf 0,79 Euro, für 2016 um 6 % auf 0,87 und für 2017 um 8,1 % auf 0,95 Euro gesenkt.amb