Nach Veröffentlichung der endgültigen Zahlen des Autozulieferers Hella für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2015/16 bestätigen die Aktienexperten von Warburg Research die “Buy”-Einstufung für die Aktie und heben das Kursziel von 45 auf 46 Euro an – deutlich oberhalb der aktuellen Notierung von 35,43 Euro. Die Zahlen haben den Erwartungen voll und ganz entsprochen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen die Analysten noch mit einem einstelligen Wachstum von Umsatz und bereinigtem Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern), ab 2017/18 habe Hella aber ein beschleunigtes Wachstum in Aussicht gestellt. Für 2018/19 habe sich das Unternehmen bereits Aufträge gesichert, die 80 % des geplanten Electronics-Geschäfts und 90 % des geplanten Lightings-Geschäfts ausmachten. Dem Management zufolge seien die Kunden stark an LED-Technologie, Radargeräten und Sensoren sowie der Kamera-Softwaretechnologie des Unternehmens interessiert. Mit einem EV/Ebitda (Unternehmenswert zu Ergebnis vor Zinsen Steuern und Abschreibungen) von 4,4 und einem KGV von 9,9 notiere die Aktie etwa 20 % unter den Multiplikatoren in der Peer Group. Das sei nicht gerechtfertigt. Die Gewinnschätzungen für 2016/2017 werden um 0,7 % reduziert auf jetzt 2,99 Euro, für 2017/2018 aber um 3 % erhöht auf 3,40 Euro, für 2018/2019 werden nun 3,83 Euro prognostiziert.amb