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Norwegische Krone legt um 0,8 Prozent zu

Zentralbank will Zins nach dem Sommer erhöhen

Norwegische Krone legt um 0,8 Prozent zu

ck Frankfurt – Nach der zinspolitischen Tagung der Norges Bank hat die norwegische Krone vorübergehend deutlich zugelegt. Die Währungshüter ließen ihren Leitzins erwartungsgemäß auf seinem rekordtiefen Niveau von 0,5 %, erklärten aber, dass sie davon ausgehen, den Leitsatz nach dem Sommer anzuheben. Bislang war die Anhebung für den Dezember erwartet worden. Die Krone stieg bis auf 9,47 nkr, was dem höchsten Niveau seit dem zurückliegenden November entsprach, und wurde zuletzt mit einem Plus von 0,8 % bei 9,49 nkr pro Euro gehandelt.Die japanische Währung wurde von den Befürchtungen über einen Handelskrieg gestützt und legte als Safe-Haven-Währung gegen den Dollar zu. Sie kletterte bis auf 105,79 und damit auf den höchsten Stand seit dem 7. März, ehe sie am frühen Abend zu 106,18 Yen pro Dollar (-0,1 %) umging. Unter Druck stand dagegen der neuseeländische Dollar. Das BIP des Landes ist im vierten Quartal um 0,6 % und damit weniger stark als erwartet gewachsen. Ursache war eine sehr warme Witterung, unter der die Milchproduktion litt. Die schwachen Daten festigten die Erwartung, dass die nächste Leitzinserhöhung der Notenbank noch länger auf sich warten lassen wird bzw. die Währungshüter ihren Leitsatz auf ihrer Tagung am 22. März auf dem rekordniedrigen Niveau von 1,75 % belassen werden. Am Abend lag die Währung mit einem Minus von 0,8 % bei 0,7275 US-Dollar. Der Euro lag zuletzt mit einem Minus von 0,4 % bei 1,2320, nachdem er zuhöchst bei 1,2384 Dollar notiert hatte.Die gestern bekannt gegebenen US-Daten, darunter die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, wichen nicht allzu stark von den Konsenserwartungen ab und zeigten keine nennenswerten Auswirkungen auf die Kursbildung. Heute wird unter anderem die Industrieproduktion vom Februar veröffentlicht. Die von Bloomberg befragten Volkswirte gehen im Durchschnitt von einem Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 % aus. Die Kapazitätsauslastung wird mit 77,7 % erwartet. Veröffentlicht werden u.a. noch die Baubeginne und der Verbrauchervertrauensindex der Universität Michigan.