Rohstoffe

Ölpreise zeigen sich schwankungs­anfällig

Angesichts konjunktureller Unsicherheiten haben die Ölnotierungen am Montag um die Niveaus der vorigen Handelssitzung geschwankt. Zudem senkte die Investmentbank Goldman Sachs ihre Brent-Preisprognose.

Ölpreise zeigen sich schwankungs­anfällig

xaw Frankfurt

Die Ölnotierungen haben sich zum Wochenstart volatil gezeigt. Der Preis der Nordseesorte Brent stieg zunächst auf 96,10 Dollar pro Barrel, bevor er bis auf 93,01 Dollar zurücksetzte – und am Abend wieder mit einem Plus von 1,1% auf 95,96 Dollar lag. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab bis auf 87,22 Dollar nach und notierte später um 1,3% fester zu 90,12 Dollar. Im Lauf der Vorwoche war der WTI-Preis indes um nahezu 10% gesunken.

Die Anleger befürchten angesichts des stark eingetrübten Konjunkturumfeldes zunehmend einen Nachfragerückgang am Ölmarkt. Für Unsicherheit sorgte dabei unter anderem, dass die zuvor bullish eingestellte US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Brent-Prognosen heruntergeschraubt hat. Waren die Analysten zuvor noch davon ausgegangen, dass die führende Ölsorte zum Ende des dritten Quartals zu 140 Dollar gehandelt werden dürfte, sagen sie nun einen Preis von 110 Dollar voraus.

Allerdings rechnen sie damit, dass das Defizit am Ölmarkt anhalten dürfte. Die Lagerbestände gingen weiter zurück und die Preise hätten noch nicht die Niveaus erreicht, bei denen eine Nachfragezerstörung einsetze. Am Wochenende veröffentlichte Daten zeigen zudem, dass sich die chinesischen Ölimporte im Juli von dem im Vormonat erreichten Vierjahrestief erholten.

Nun richten sich die Blicke der Investoren auf zahlreiche in der laufenden Woche anstehende Marktkommentare. So legt die US-Energieinformationsbehörde EIA am Dienstag ihren kurzfristigen Ausblick vor, am Donnerstag stehen Berichte des Ölkartells Opec und der Internationalen Energieagentur an.

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