ck Frankfurt – Der Ausfall einer der wichtigsten europäischen Pipelines hat den Ölpreis auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren getrieben. Die Notierung der Nordseesorte Brent stieg bis auf 65,83, fiel dann aber zurück und lag am Abend mit einem Minus von 1,8 % bei 63,50 Dollar. Die Forties Pipeline, die täglich rund 450 000 Barrel Öl transportiert, muss wegen eines Haarrisses möglicherweise für mehrere Wochen stillgelegt werden.Zusammen mit stark anziehenden Gaspreisen trieb die vorübergehend feste Tendenz des Ölpreises die Aktien der europäischen Öl- und Gasförderer. Der entsprechende Branchenindex war mit einem Plus von 1,6 % der stärkste Stoxx-Sektorindex. Ursache der steigenden Gaspreise war eine Explosion im österreichischen Gas-Verteilzentrum Baumgarten. Sehr fest tendierten unter anderem Statoil (3,1 %) und Royal Dutch (2,5 %). Die Aktie der am Gas-Verteilzentrum Gasconnect beteiligten OMV büßte 2,1 % ein.Der Dax legte um 0,5 % auf 13 184 Punkte zu und schloss damit knapp unterhalb seines Tageshochs. Vor einer Reihe von Notenbanktagungen war das Geschäft von Zurückhaltung geprägt. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die amerikanische Zentralbank Fed am Abend eine Anhebung ihres Leitzinses auf 1,25 bis 1,50 % beschließen wird. Sie werden vor allem die Mitteilung der Währungshüter nach Anhaltspunkten für das Zinsanhebungstempo im kommenden Jahr durchforsten. Zuvor werden in den USA noch die Verbraucherpreise vom November bekannt gegeben. Laut Bloomberg erwarten die Volkswirte die um Lebensmittel- und Energiepreise bereinigte Kernrate bei 0,2 % im Vormonatsvergleich.Der Dollar legte gestern zu. Der Euro wurde am frühen Abend mit einem Abschlag von 0,3 % bei 1,1732 Dollar gehandelt; die Feinunze Gold erreichte bei 1 236 den tiefsten Stand seit dem 20. Juli.—– Berichte auf Seite 17