Ölpreis verpasst Jahreshoch knapp

Dollar zieht an - Gold unter Druck - Übernahmespekulation treibt Osram

Ölpreis verpasst Jahreshoch knapp

ck Frankfurt – Der Ölpreis hat gestern sein bei 52,86 Dollar liegendes Jahreshoch nur knapp verfehlt. Die Notierung der Sorte Brent stieg bis auf 52,65 Dollar und lag am Abend mit einem Plus von 1,2 % bei 52,47 Dollar. Getrieben wurde der Preis von dem am Vortag bekannt gegebenen rückläufigen US-Vorräten. Zudem kamen Spekulationen über weitere Maßnahmen von Ölförderländern zur Drosselung der Produktion auf. Der Goldpreis wurde dagegen von verstärkten Erwartungen über eine Fed-Leitzinserhöhung noch in diesem Jahr bzw. dem festeren Dollar gedrückt. Die Notierung der Feinunze sank bis auf 1 250 und damit auf den tiefsten Stand seit dem 8. Juni und lag am Abend mit einem Minus von 1,1 % bei 1 253 Dollar.Auslöser der Zinserwartungen und der Dollar-Stärke waren besser als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktdaten aus den USA. In der vergangenen Woche ist die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe um 5 000 auf 249 000 gesunken, der Vierwochendurchschnitt sank auf 256 000, was der niedrigste Stand seit Dezember 1973 ist. Gegenüber dem Euro stieg der Dollar um 0,4 % auf 0,8951 Euro. Heute rückt der US-Arbeitsmarktbericht vom September in den Mittelpunkt. Laut Bloomberg rechnen die Volkswirte im Durchschnitt mit 172 000 per saldo neu geschaffenen Stellen. Die Arbeitslosenquote wird unverändert mit 4,9 % erwartet.Der anstehende Arbeitsmarktbericht sorgte am Aktienmarkt für Zurückhaltung. Der Dax stieg bis auf 10 641 und schloss mit einem Minus von 0,2 % bei 10 569 Punkten. Für Aufsehen sorgte Osram. Von Übernahmespekulation getrieben stieg die Aktie um 10,4 %. Nach einer Gewinnwarnung von Easyjet sanken Lufthansa auf ein Vierjahrestief.—– Bericht zu Osram Seite 10- Marktberichte Seite 18