ROHSTOFFE

Opec-Aussagen stützen den Ölpreis

Diskussion über Kurs des Kartells hält an

Opec-Aussagen stützen den Ölpreis

ku Frankfurt – Hinweise von Opec-Generalsekretär Mohammad Barkindo haben den Ölpreis am Dienstagabend gestützt. Barkindo sagte, der Markt bewege sich in Richtung eines Gleichgewichts von Angebot und Nachfrage. Es gebe die dringend benötigte Erholung des Ölverbrauchs. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude verteuerte sich um 1 % auf 43,17 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1 % auf 40,51 Dollar. Die Sorge der Marktteilnehmer, das Produzentenbündnis “Opec plus” könnte im August seine Ölförderung deutlich anheben, hatte am Dienstag den Ölpreis zunächst unter Druck gesetzt.Am heutigen Mittwoch trifft sich der Ausschuss der “Opec plus”, der sich mit der Überwachung der Förderkürzungen der angeschlossenen Länder befasst. Damit richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf die Frage, was geschehen soll, wenn die Förderkürzungen in ihrem aktuellen Ausmaß Ende des Monats auslaufen. Bereits bei der Verlängerung der Kürzungen trat die Uneinigkeit der Mitglieder des Kartells offen zutage, man konnte sich knapp auf eine einmonatige Verlängerung einigen. Gemäß der gültigen längerfristigen Absprache würde sich ab August die Verkürzung von bislang 9,7 Mill. Barrel pro Tag (bpd) auf 7,7 Mill. bpd reduzieren.Die Rohstoffanalysten der Citi-group merken an, eine solche Ausweitung des Angebots um 2 Mill. bpd könnte den Preis unter Druck setzen, weil es derzeit erhebliche Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung der Nachfrage gebe. In der globalen Perspektive nehmen die Corona-Fälle weiter zu, so dass es vielerorts wieder Lockdown-Maßnahmen gibt.