xaw Frankfurt – Spekulationen um Förderkürzungen haben die Ölpreise am Dienstag gestützt. In Wien traf das technische Komitee der Opec+ zusammen, um über die Folgen des Coronavirus für die globale Ölnachfrage zu beraten. Denn China ist der größte Importeur der Welt – aktuelle Zahlen legen allerdings nahe, dass der Treibstoffverbrauch in der Volksrepublik stark eingebrochen ist. Die Staaten der Opec+ diskutieren nun eine gemeinsame Minderung ihrer Produktion um 500 000 Barrel pro Tag. Infolge der Gespräche stieg der Preis der Nordseesorte Brent um 1,1 % auf 54,80 Dollar pro Barrel. Ein Barrel US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Abend mit 50,52 Dollar 1,2 % mehr als am Vortag.Angesichts der Beruhigung an den Aktienmärkten fiel der Goldpreis indes um 1,7 %. Mark Bristow, Vorstandsvorsitzender des Bergbauunternehmens Barrick, scheint auch im weiteren Jahresverlauf nicht mit deutlichen Preisanstiegen zu rechnen. Jedenfalls prognostizierte er laut der Agentur Bloomberg auf einer Investorenkonferenz in Kapstadt für 2020 einen Rückgang der globalen Goldproduktion.