ROHSTOFFE

Opec will Preisstabilität auch nach 2020

Palladium-Notierung erreicht Rekordhoch

Opec will Preisstabilität auch nach 2020

ku Frankfurt – Beim Ölpreis haben sich am Dienstag preistreibende und preisdrückende Tendenzen in etwa die Waage gehalten. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude legte minimal um 0,1 % auf 59,42 Dollar je Barrel zu. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich hingegen um 0,2 % auf 53,46 Dollar.Konjunkturdaten aus China deuteten am Montag und am Dienstag auf eine wohl auch durch den Handelskrieg bedingte konjunkturelle Abschwächung hin. So gaben die chinesische Exporte im September im Vorjahresvergleich um 3,2 % nach, die schwächste Rate seit Februar. Die Importe Chinas sackten sogar um 8,5 % ab, nachdem sie bereits im August um 5,6 % gesunken waren. Ökonomen hatten für den September gemäß der Konsensschätzung mit einem Minus von 5,2 % gerechnet. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass die Werkspreise der chinesischen Industrie im September im Vorjahresvergleich um 1,2 % gesunken sind. Dies ist der stärkste Rückgang seit drei Jahren.Allerdings sagte Mohammed Barkindo, Generalsekretär der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), seine Organisation und die verbündeten Länder wie Russland würden die Stabilität des Ölmarktes auch über das Jahr 2020 hinaus garantieren. “Ich höre einstimmige Äußerungen von allen Akteuren, dass sie einen starken Preisrückgang nicht zulassen werden”, sagte er. Barkindo betonte, aktuell würden die beschlossenen Förderkürzungen des Kartells mit einem Wert von 136 % deutlich übererfüllt. Diese Kürzungen der erweiterten “Opec plus” gelten derzeit bis März 2020.Der Preis des Edelmetalls Palladium hat am Dienstag ein Allzeithoch erreicht. Die Notierung kletterte bis auf 1730,08 Dollar je Feinunze. Gegenüber dem Zweimonatstief von Anfang August hat sich das Metall, das vor allem in Katalysatoren für Autos mit Benzinmotor eingesetzt wird, um rund 300 Dollar verteuert.