AKTIEN

Positive Reaktion bei Aktien nur ein Strohfeuer

Dax nach Rekord leichter - CAC 40 verliert 0,9 Prozent

Positive Reaktion bei Aktien nur ein Strohfeuer

ku Frankfurt – Am europäischen Aktienmarkt hat es zwar positive Reaktionen auf die Wahl des Börsenlieblings und ehemaligen Investmentbankers Emmanuel Macron zum französischen Präsidenten gegeben. Diese hielten allerdings nicht lange an, da sich auch am Aktienmarkt Skepsis breitmachte, ob es Macron gelingen wird, seine wirtschaftsliberale Agenda in die Realität umzusetzen. Zudem wurde auf die in Frankreich ungewöhnlich niedrige Wahlbeteiligung hingewiesen. Am Markt hieß es zudem, die Anleger hätten nach der Devise “Sell on good news” verfahren.Der französische Leitindex CAC 40 zeigte sich am Montag phlegmatisch. Er legte kurz nach Handelsbeginn bis auf 5 442 Punkte zu, was gegenüber dem Stand vom Freitag einem mageren Anstieg von 0,2 % entsprach. Den Handel beendete er mit einem spürbaren Verlust von 0,9 % auf 5 383 Punkte, was vor allem daran lag, dass er schon am Freitag deutlich zugelegt hatte.Der Dax markierte mit 12 762,04 ein Allzeithoch – ebenfalls unmittelbar nach Beginn der Börsensitzung. Dann bröckelte das Kursniveau langsam, aber sicher wieder ab. Zum Börsenschluss stand der Dax ebenfalls im Minus – allerdings nur um 0,2 % auf 12 695 Punkte. Dass die Stimmung am frühen Morgen noch besonders freundlich war, zeigte sich am XDax, der den Dax ergänzt und zwischen 8 und 9 Uhr sowie nach dem offiziellen Börsenschluss bis 22 Uhr berechnet wird. Er kam in aller Frühe bis auf 12 813,88 Punkte voran, was am Markt als Hinweis darauf gesehen wird, dass beim Dax in nächster Zeit durchaus noch was drin ist – sofern auch das politische Marktumfeld in nächster Zeit mitspielt. Der Euro Stoxx 50 als Blue-Chip-Index der Eurozone gab um 0,5 % auf 3 642 Punkte nach.Zu den Gewinnern zählten am Montag deutsche Immobilienwerte wie Vonovia (+ 1,1 % auf 34,47 Euro) im Dax und TAG Immobilien (+ 1,3 % auf 13,73 Euro) und Deutsche Wohnen (+ 1 % auf 32,68 Euro) im MDax. Titel aus Frankreichs Finanzbranche schnitten schlecht ab. So gaben BNP Paribas um 1,5 % auf 66,84 Euro nach und Axa um 1,4 % auf 24,65 Euro. Unter Druck geriet auch der französische Industriewert Schneider (-2,3 %).