ANLEIHEN

Problemlose Aufstockung zweijähriger Bundestitel

Anleger bekommen Papier zur Durchschnittsrendite von minus 0,70 Prozent - Sekundärmarkt ruhig

Problemlose Aufstockung zweijähriger Bundestitel

kjo Frankfurt – Die Aufstockung der Bundesschatzanweisungen ist für den Bund gestern ohne Schwierigkeiten über die Bühne gegangen. Es gab ausreichend Käufer, so dass es nicht zu einer Auktion mit Unterdeckung kam.Die Deutsche Finanzagentur, die das Liquiditäts- und Schuldenmanagement des Bundes verantwortet, hatte von den zweijährigen Papieren ein Volumen von 4 Mrd. Euro im Angebot, womit sich der Umfang dieses Titels auf nunmehr 13 Mrd. Euro erhöht. Seitens der Banken aus der Bietergruppe Bundesemissionen – dies sind die in- und ausländischen Häuser, mit denen der Bund sein Primärmarktgeschäft abwickelt – kamen Bietungen über 5,859 Mrd. Euro, wovon 1,905 Mrd. Euro auf Kursgebote und 3,954 Mrd. Euro auf Gebote ohne Kursangabe entfielen. An der Auktion beteiligten sich 29 der 36 Mitglieder zählenden Bietergruppe. Sie gaben 47 Gebote ab, teilte die Finanzagentur mit.In die Zuteilung gingen Papiere über 3,1655 Mrd. Euro ab einem Kurs von 101,35 %. Der gewogene Durchschnittskurs lag bei ebenfalls 101,35 %. Die Anleger bekamen das Papier zur durchschnittlichen Rendite von -0,70 % nach -0,73 % bei der Auktion dieser Laufzeit Ende September. Die Überzeichnung lag gestern bei 1,9. Papiere für 834,5 Mill. Euro gingen in die sogenannte Marktpflegequote. Dies ist der Eigenbestand des Bundes. Die Platzierung der Titel am Sekundärmarkt übernimmt aber die Finanzagentur.Am Sekundärmarkt der Bundesanleihen verlief der Handel in ruhigen Bahnen. Der Bund-Future mit Dezember-Fälligkeit bewegte sich in der Bandbreite von 171,75 % bis 172,82 % und war abends bei 171,91 % mit 61 Ticks im Minus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zu dieser Zeit bei -0,42 % nach -0,46 % am Tag zuvor.