Anleihemarkt

Renditen bei Treasuries und Bunds gehen massiv zurück

Nachdem die US-Inflationsrate im Oktober deutlich gefallen ist, kam es zu einem massiven Renditerückgang bei US-Treasuries und bei Bunds.

Renditen bei Treasuries und Bunds gehen massiv zurück

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Renditen bei Treasuries und Bunds gehen massiv zurück

Deutliche Kursgewinne nach den US-Inflationsdaten

wrü Frankfurt

Mit Spannung haben die Anleihenmärkte die US-Inflationsdaten erwartet. Als dann die US-Teuerung im Oktober mit einem Anstieg von 3,2% gegenüber Vorjahr etwas niedriger als von den Volkswirten erwartet ausfiel, legten die Renten-Futures deutlich zu, und die Renditen gingen sowohl in den USA als auch in der Eurozone deutlich zurück. In den USA ermäßigte sich die Rendite zehnjähriger Treasuries, die am Vortag noch bei 4,64% gelegen hatte, auf 4,46% am späten Dienstagnachmittag. Dies ist insofern ein massiver Rückgang, als die Rendite zehnjähriger US-Treasuries erst vor wenigen Tagen die Marke von 5% erreicht hatte.

Auch bei Bundesanleihen gab es kräftige Kursgewinne. Der richtungsweisende Bund-Future zog bis zum späten Nachmittag um 0,8% auf 130,72% an. Auch die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen, die am Vortag noch bei 2,71% gelegen hatte, ermäßigte sich bis auf 2,61%. Zehnjährige Bunds hatten in diesem Jahr zwischenzeitlich die Marke von 3% erreicht. Insgesamt zeigen sich mit den aktuellen US-Inflationsdaten Erfolge der Fed im Kampf gegen die Teuerung. Derzeit gehen die Anleihenmärkte davon aus, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die Teuerung erfolgreich sein wird. Auch wenn jenseits und diesseits des Atlantiks das Inflationsziel von 2% noch nicht erreicht ist.

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