Rohstoffe

Rezessionsängste drücken Brent-Ölpreis

Die Angst vor einer globalen Rezession und vor einem durch Covid-19 bedingten Rückgang der chinesischen Ölnachfrage hat den Brent-Preis deutlich unter Druck gesetzt.

Rezessionsängste drücken Brent-Ölpreis

ku Frankfurt

Die Angst vor einer ausgeprägten weltweiten Rezession und  vor einem deutlichen Anstieg der Covid-19-Krankheitsfälle in China hat den Ölpreis deutlich unter Druck gesetzt. Die Notierung der weltweit wichtigsten Sorte Brent Crude gab um 2,1% auf 94,17 Dollar je Barrel nach. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich sogar um 2,4% auf 88,99 Dollar.

Am Montag hatten David Malpass, Präsident der Weltbank, und Krista­lina Georgiewa, Managing Director des Internationalen Währungsfonds, vor dem wachsenden Risiko einer globalen Rezession gewarnt und betont, dass die Inflation nach wie vor ein ernstes Problem sei.

In der chinesischen Metropole Schanghai nimmt die Zahl der an Covid-19 erkrankten Personen wieder zu. Am Montag wurden 28 neue Fälle registriert, der vierte Tag in Folge mit einem zweistelligen absoluten Anstieg. China verfolgt nach wie vor eine Null-Covid-Politik und hat daher die Coronatests wieder ausgeweitet. Ein neuerlicher Lockdown würde die Erholung der chinesischen Konjunktur in Frage stellen und damit möglicherweise für einen erneuten Rückgang der Ölnachfrage aus dem Reich der Mitte sorgen.

Am Vortag noch war der Brent-Ölpreis bis auf fast 99 Dollar gestiegen, als Reaktion auf die Ankündigung einer deutlichen Produktionssenkung des Kartells Opec plus. Außerdem nehmen derzeit die Spannungen zwischen den USA und Saudi-Arabien stark zu. Die USA dringen auf eine höhere Ölproduktion.

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