DEVISEN

Safe-Haven-Währungen geraten unter Druck

Australischer Dollar erholt sich

Safe-Haven-Währungen geraten unter Druck

wbr Frankfurt – Am Markt traten am Mittwoch die Befürchtungen bezüglich des Coronavirus etwas in den Hintergrund. Weniger Unsicherheit bedeutete, dass Währungen wie der Yen und der Franken unter Druck gerieten. Beide Währungen hatten zuletzt von der gestiegenen Vorsicht profitiert. Der Franken verlor gegenüber dem Dollar 0,4 %. Und zum Yen schreibt die Commerzbank, dass dieser seine “restlichen Gewinne wieder abgeben” müsse, wenn die Investoren die abnehmende Virusinfektionsrate erkennen.Verluste gab es ebenfalls beim Euro, der bis zum Abend um 0,4 % auf 1,1000 Dollar nachgab. Die Gemeinschaftswährung pendelt seit Mitte Oktober in einem Band zwischen 1,1230 und 1,0990 Dollar. An der erneuten Schwäche des Euro konnten auch aktuelle, positive Konjunkturdaten nichts ändern. Der IHS-Markit-Einkaufsmanagerindex stieg im Januar um 0,4 auf 51,3 Punkte, den höchsten Stand seit August.Aus China wurde ein etwas festerer Yuan vermeldet. Die Erholung dürfte eine Korrektur nach deutlichen Kursverlusten seit Ausbruch der Epidemie sein. Für China gilt natürlich, dass die mit der Virusinfektion verbundenen Folgen für die Konjunktur noch nicht einzuschätzen sind. Der Dollar notierte am Mittwoch bei 6,97 Yuan. “Angesichts der bevorstehenden Unsicherheit ist es jedoch ratsam, dem Renminbi gegenüber vorsichtig zu sein”, meinen die Analysten der Commerzbank.Der australische Dollar legte am Mittwoch den zweiten Tag in Folge zu und kam in der Spitze auf knapp 0,68 US-Dollar. Damit stieg er seit Wochenbeginn insgesamt um 1,5 %. Seit Jahresanfang war die Devise um 5 % gefallen. Die Rohstoffwährung profitierte unter anderem von den wieder steigenden Ölpreisen.