Emissionen

Schuldscheine legen 2021 zu

Schuldscheine sind 2021 bei Unternehmen in der Finanzierung gefragt gewesen. Das Emissionsvolumen legte gegenüber dem Vorjahr um 11% zu. Der österreichische Sektor für Papier und Verpackung war 2021 nach Branchen führend.

Schuldscheine legen 2021 zu

kjo Frankfurt

Die Emissionen von Unternehmensschuldscheinen sind 2021 um 11% auf ein Volumen von 19,94 Mrd. Euro gegenüber dem Jahr 2020 mit einem Emissionsvolumen von 17,95 Mrd. Euro gestiegen. Insgesamt wurden 2021 135 Deals ab­geschlossen im Vergleich zu 105 Deals im Vorjahr. Das berichtet Refinitiv. Der österreichische Sektor für Papier und Verpackung war 2021 nach Branchen führend, wobei der größte Deal mit einem Schuldschein über 1 Mrd. Euro im Februar vom österreichischen Unternehmen Mayr-Melnhof Karton getätigt wurde. Der zweitgrößte Schuldschein kam vom Unternehmen United Internet, das im Juli einen Schuldschein im Wert von 750 Mill. Euro begab. ProSiebenSat.1 Media aus der Me­dienindustrie be­legte den dritten Platz. Die LBBW erreichte mit einem Marktanteil von 18,8% den Spitzenplatz in der Rangliste für das vorige Jahr. Unicredit kam mit 32 Deals auf den zweiten Rang, darunter der größte Deal des Jahres mit Erste Group Bank und RBI. Die von mittelständischen Unternehmen emittierten Schuldscheine stiegen voriges Jahr um 68% auf 5,09 Mrd. Euro im Vergleich zu 3,02 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Größter Mittelstandsschuldschein 2021 war der 450-Mill.-Euro-Schuldschein der Trionista Topco im September. Die zweitgrößte Transaktion war der 400-Mill.-Euro-Deal der Constantia Flexibles International im August.