ROHSTOFFE

Schwache US-Makrodaten setzen dem Ölpreis zu

Opec-Förderung lässt nach - Gold erholt sich

Schwache US-Makrodaten setzen dem Ölpreis zu

ku Frankfurt – Berichte über eine nachlassende Produktion des Kartells Erdöl produzierender Länder (Opec) haben am Dienstag zunächst für einen Anstieg des Ölpreises gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude kletterte zeitweilig über die Marke von 60 Dollar. Schwache US-Konjunkturdaten setzten dann jedoch dem Ölpreis zu. Brent wurde am Abend zu 58,60 Dollar gehandelt, ein Minus von 3,6 %.Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hat die Opec im September mit nur noch 28,9 Mill. Barrel pro Tag (bpd) so wenig produziert wie seit acht Jahren nicht mehr. Zurückzuführen ist das auf die jemenitischen Angriffe auf saudi-arabische Ölverarbeitungsanlagen sowie auf die harten US-Sanktionen gegen dem Iran und Venezuela. Gegenüber dem Wert vom August ist die Opec-Förderung damit um 750 000 bpd zurückgegangen. Dies liegt vor allem an der Lage in Saudi-Arabien, dessen Produktion um 700 000 bpd sank. Allerdings behauptet die saudische Regierung, mittlerweile habe die Ölförderung des Landes wieder das Niveau von vor den Angriffen erreicht.Der zunächst starke Dollar setzte dem Goldpreis zu. Die Notierung des gelben Metalls gab bis auf 1 462,99 Dollar je Feinunze nach. Am Abend erholte sich das Edelmetall dann jedoch mit Blick auf die enttäuschenden US-Daten auf 1 484,84 Dollar, was einem Anstieg von 0,9 % gegenüber Vortag entspricht. Der Goldpreis kletterte damit wieder über die Widerstandszone bei 1 480 Dollar. Palladium gab um 1,2 % auf 1 654,81 Dollar je Feinunze nach. Am Montag war die Notierung des Metalls, das vor allem für Katalysatoren eingesetzt wird, auf ein Allzeithoch von 1 700,71 Dollar geklettert.